Artikel-Quelle: The Alternative Daily
Was Fleisch und Geflügel betrifft, sind sich gesundheitsbewusste Menschen einig, dass mageres Fleisch gesünder ist. Deshalb ist Hühnerbrust eine sehr beliebte Wahl. Wenn diese Hühnerbrust allerdings weiße Streifen hat, kann der Schein trügen.
Hühnerbrust sollte hellrosa sein. Die weißen Linien, die parallel zu den Muskeln des Fleischs verlaufen werden gerne herausgeschnitten und zu Nuggets oder Wurst verarbeitet, dennoch landet genug Hühnerbrust mit weißen Streifen im Kühlregal.
Woher kommen die weißen Streifen?
Mehr als 50 Milliarden Hühner werden jedes Jahr für ihr Geflügel oder ihre Eier aufgezogen. Hühnerfabriken nehmen immer mehr Abkürzungen, um sicherzustellen, dass die Hühner schneller wachsen, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Hierbei werden die Hühner gentechnisch verändert. Vor 50 Jahren benötigten die Hühner noch doppelt so lange zum Wachsen. Heute wachsen sie nicht nur schneller, sondern wiegen auch noch viel mehr. Dieses schnelle Wachstum bringt Konsequenzen mit sich. Aufgrund der gentechnischen Veränderungen entwickeln die Hühner Muskelstörungen und mehr Fett, 224 Prozent mehr Fett, um genau zu sein. Die weißen Streifen sind ein Zeichen für ein fettleibiges, muskelschwaches Huhn.
So viel zu dem Thema magere Wahl! Wenn Sie Hühnerbrust mit weißen Streifen kaufen, essen Sie Fleisch, dass mehr Fett und dafür bis zu neun Prozent weniger Protein enthält. Außerdem hat die Hühnerbrust einen niedrigeren Nährwert.
Ein Sprecher des Amerikanischen National Chicken Councils hat in einem Interview mit Buzzfeed vor kurzem folgendes dazu gesagt: Die weißen Streifen stellen keine Gefahr für die Gesundheit dar und fügte hinzu, dass die weißen Streifen nur einen sehr kleinen Anteil von Hühnerfleisch betreffen.
Eine Studie, die 2016 im Poultry Science Journal veröffentlicht wurde, ist da anderer Meinung. Forscher der Universität von Arkansas und Texas fanden heraus, dass von 285 Vögeln, 96 Prozent weiße Streifen aufzeigten. Als ob es nicht genug wäre, dass das vermeintlich magere Geflügel in Wahrheit gar nicht mager ist, essen Sie auch noch Hühner, die aufgrund des unnatürlichen Wachstums ihr Leben lang unter chronischen Schmerzen litten.
Weitere Gründe, warum Sie Fabrik-Hühner vermeiden sollten
Hühnerfleisch mit weißen Streifen stammt von Hühnern, die unter ungesunden Bedingungen aufgezogen wurden. Wenn Sie wirklich Gründe brauchen, um auf Hühner aus Massenbetrieben zu verzichten, brauchen Sie dazu nur Google fragen. Warnung: Bei einigen Videos könnte es Ihnen schlecht werden.
Hier ein paar Highlights:
- Die Hühner leben in schmutzigen, überfüllten Masthütten, in denen ihnen der Dreck bis zum Bauch steht
- Sie haben kaum Platz, um sich zu bewegen
- Sie bekommen routinemäßig Antibiotika, um Krankheiten zu vermeiden
- Ihre Schnäbel werden abgeschnitten, um zu verhindern, dass sie sich gegenseitig auf engstem Raum verletzen
- Sie sehen nie das Tageslicht und haben nie die Chance im Staub zu baden oder andere natürliche Verhaltensweisen auszuüben
- Sie leben Tag und Nacht in industriellem Licht, um das Wachstum zu beschleunigen
- Millionen von ihnen leiden unter gebrochenen Flügeln und Gliedmaßen
- Neunzig Prozent der Hühner enthalten giftige Mengen an Arsen
- Es gibt einen Zusammenhang zwischen kontaminiertem Geflügel und menschlichen Krankheiten
So vermeiden Sie weiße Streifen:
Kaufen Sie Bio-Hühnerfleisch. Die Hühner hatten Zugang zum Freien und genossen eine vegetarische Ernährung und keine Antibiotika. Oder aber, Sie halten sich Ihre eigenen Hühner. Hierbei wissen Sie genau, was Sie essen und genießen immer Zugang zu frischen Eiern.
Hallo Mike Geary, ich möchte gerne wissen, welches Öl ich zum Braten und Kochen verwenden soll.