Rosmarin: Vorteile für Gehirn-Gesundheit, Schmerzen, Krebs, Entzündungen und mehr

RosmarinGewürze und Kräuter enthalten meist mehr Antioxidantien als Obst und Gemüse – ein tolles Beispiel dafür ist Rosmarin.

Der reichhaltige, pikante Duft von Rosmarin lässt Sie vielleicht an köstliche mediterrane Speisen denken, aber haben Sie auch gewusst, dass Rosmarin eine tolle, natürliche Anti-Aging-Therapie ist? Das Kraut verfeinert längst nicht nur den Sonntagsbraten, Suppen, Eintöpfe und andere Gerichte, es ist auch eine tolle Eisen-, Kalzium- und Vitamin-B6-Quelle.

Tatsächlich ist Rosmarin eines der wichtigsten Lebensmittel gegen die Hautalterung und viele andere Aspekte des Älterwerdens.

Rosmarin gehört zu der gleichen Familie wie Minze, Oregano, Thymian, Basilikum und Lavendel und wird von denjenigen, die sich mit Naturmedizin befassen, schon längst als DIE Lösung für viele Beschwerden und wie bereits erwähnt, insbesondere gegen das Älterwerden angesehen.

Das Kraut enthält Verbindungen, die das Gehirn stimulieren, die Stimmung und das Gedächtnis verbessern, den Blutfluss erhöhen, das Immunsystem stärken und die Verdauung unterstützen. Die stark entzündungshemmenden Verbindungen in Rosmarin sind in der Lage, Schmerzen zu lindern, den Körper zu entgiften und die Haut jünger aussehen zu lassen. Das herrliche Aroma soll außerdem Stress und Angstgefühle reduzieren.

Eine Forschungsgruppe am Burnham Institut für Medizinische Forschung berichtet des Weiteren, dass ein wichtiger Bestandteil in Rosmarin, speziell freie Radikale im Gehirn hemmt. Die Substanz, die als Carnosinsäure oder CA bekannt ist, soll dadurch speziell vor Schlaganfällen und anderen neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und der Hirnalterung schützen. Die Carnosinsäure ist demnach besonders hilfreich gegen die Beta-Amyloid induzierte Neurodegeneration im Hippocampus, einem der wichtigsten Faktoren bei der Entwicklung von Alzheimer.

Darüber hinaus wirkt sich das Kraut auch positiv auf Konzentration und Gedächtnis aus. Dies ist auf das enthaltene 1,8-Cineol zurückzuführen. Eine Forschung, die in Psychopharmacology veröffentlich wurde hat gezeigt, dass je höher die Konzentration dieser Substanz in der Testperson, desto besser die kognitive Leistung der Person.

Tests im Bereich Krebsforschungen haben zudem festgestellt, dass rohes, ethanolisches Rosmarinextrakt das Zellwachstum bei Leukämie und Brustkrebszellen hemmt.

Dem Journal für Lebensmittelwissenschaft zufolge gibt es einen guten Grund bei der nächsten Grillparty Rosmarin zu verwenden. So kann Rosmarin die Bildung von Heterocyclischen Aminen (HCAs) hemmen. Hierbei handelt es sich um krebserregende Verbindungen, die beim Grillen von Fleisch entstehen.

Na, wenn das keine guten Gründe sind, künftig mehr Rosmarin zu essen!

Hier noch ein paar Tipps, wie Sie das Kraut in Ihre Ernährung einbauen können:

Frischer oder getrockneter Rosmarin eignet sich hervorragend für Marinaden, Dressings und Soßen. Es passt zu Fisch, Huhn, Gemüse oder Salaten. Auch Rosmarin-Tee schmeckt sehr lecker. Geben Sie dazu einen Teelöffel getrockneten Rosmarin in eine Tasse heißes Wasser und lassen Sie den Tee 15 Minuten ziehen, bevor Sie einen Spritzer Zitrone und einen Hauch Honig hinzufügen. Entfernen Sie den Rosmarin vor dem Trinken. Rosmarin passt zum Beispiel auch zu Ihren Frühstückseiern.

Wenn Sie den Geschmack von Rosmarin nicht mögen, gibt es das Kraut auch in Kapselform. Hiervon können Sie drei Mal täglich zwei 400-mg-Kapseln einnehmen. Wenn Sie schwanger sind, unter Bluthochdruck oder Epilepsie leiden, sollten Sie vor der Einnahme allerdings mit Ihrem Arzt sprechen.

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3 Kommentare

  1. Paul Friedli

    Der Food – Wachhund veröffentlicht sehr interessante Beiträge über teils unbekannte Lebensmittel, Gewürze, Kräuter, und Lebensverhaltungstyps die der Gesundheit der Bevölkerung von grossem Nutzen sein kann.

    Gratulation und herzlichen Dank

  2. H.-J.

    Hallo, von Ihnen wird eine Mischung aus Rohhonig, Kokosöl und Zimt in den morgendlichen, heißen Kaffee empfohlen. Geht das auch mit Tee?
    Viele Grüße, H.-J. Glotz

    • Mike Geary

      Ja, Rohhonig, Kokosöl und Zimt kann auch in den warmen Tee gegeben werden.

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