von Cat Ebeling & Mike Geary, Ko-Autoren der Bestseller: Die Fett-Verbrennungs-Küche & Die Top 101 Lebensmittel gegen Alterung
Falls Sie schon einmal Sushi gegessen haben, sind Sie sicher mit Algenblättern vertraut, die gerne um den Reis und Fisch gewickelt werden. In Europa sind Algen kein alltägliches Nahrungsmittel. In asiatischen Ländern hat man dagegen längst erkannt, dass Algen ein Supernahrungsmittel sind.
Es gibt viele verschiedene essbare Algen, die allgemein viel Jod, Natrium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Vitamin K, Folsäure, Kupfer und mehr enthalten. Tatsächlich enthalten Algen im Vergleich zu herkömmlichen Pflanzen etwa die Zehnfache Menge an Mineralien. Getrocknete Algen enthalten Unmengen an Nährstoffen, inklusive Antioxidantien und Phytochemikalien. Spirulina und Chlorella sind reich an Protein und enthalten alle essentiellen Aminosäuren.
Die Antioxidantien verhindern Entzündungen und können helfen, Krebs, Arthirits, Zöliakie, Asthma, Depression, Alzheimer, Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen zu verhindern.
Die bekanntesten essbaren Algenarten sind: Seetang, Wakame, Kombu, Arame, Nori, Dulse, Chlorella, Agar, Carrageen und Wasserlinse. Das enthaltene Jod ist toll für die Schilddrüse (falls Sie unter Hyperthyreose leiden, sollten Sie Ihre Jod-Aufnahme begrenzen). Ihre Schilddrüse hält nicht nur Ihren Stoffwechsel auf Trab, sondern lässt auch Haare und Nägel besser sprießen und ist wichtig für das Hautbild.
Schilddrüsen-Gesundheit und Stoffwechsel
Jod hilft dem Körper bei der Produktion von Thryoxin und Trijodthyronin, zwei der wichtigsten Schilddrüsenhormone. Viele Deutsche leiden unter einem Jod-Mangel, da die meisten unserer Lebensmittel nur sehr geringe Mengen davon enthalten. Ein leichter Jod-Mangel kann zu Schilddrüsenproblemen führen, die mit Gewichtszunahme, Müdigkeit und Depression in Verbindung gebracht werden. Es ist allerdings auch wichtig zu verstehen, dass zu viel Job genauso gut Probleme mit der Schilddrüse verursachen kann. Die empfohlene Jod-Menge liegt bei rund 150 mcg pro Tag.
Je nachdem, woher Ihre Algen stammen und um welche Art es sich handelt, können einige mehr Jod als andere enthalten. Kelp und andere braune Algenarten enthalten grundsätzlich mehr Jod als grüne Algen. Kombu enthält 100 – 1000 Mal mehr Jod als Nori.
Schutz vor Diabetes
Algen enthalten Verbindungen, die den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Fuxoxanthin, eine Verbindung in Braunalgen hilft beispielsweise, Fettleibigkeit zu bekämpfen, die Insulinresistenz zu reduzieren und den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Außerdem enthalten Algen eine Art Faser, die hilft, die Absorption von Kohlenhydraten zu verlangsamen, was sich wiederum positiv auf den Blutzucker auswirkt. Bei einer Studie wurde festgestellt, dass Algenpulver den Blutzuckerspiegel um 12% senken kann und auch die Hämoglobin A1c Werte leicht senken kann. Der Hämoglobin A1c Wert lässt Rückschlüsse auf den Blutzucker der letzten zwei bis drei Monate ziehen. Dennoch sind auf diesem Gebiet noch mehr Studien notwendig, um genau festzustellen, welche Algen-Menge optimal für die Gesundheit und Prävention von Diabetes ist.
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Schutz vor Krebs, Hormonhaushalt
Das Tolle an Algen ist auch, dass Sie die Östrogen- und Estradiol-Werte (eine Form von Östrogen) regulieren können. Diese Regulierung kann Ihr Brustkrebsrisiko senken. Japaner, die viel Algen essen, sollen weniger häufig unter Brustkrebs und anderen Hormonproblemen leiden.
Die einzigartigen löslichen Ballaststoffe in Algen sollen helfen, Darmkrebs zu verhindern. Außerdem sollen bestimmte in Seetang, Wakame und Kombu gefundene Verbindungen die Ausbreitung und Vermehrung von Krebszellen verhindern.
Herzgesundheit
Algen sind sehr gut für Ihr Herz und die Gesundheit Ihrer Blutgefäße. Sie können den Blutdruck senken, Blutgerinnsel verhindern und Entzündungen reduzieren. Algen helfen auch, die LDL-, Triglycerid- und Gesamtcholesterinwerte zu senken. Mehrere Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Algen die Blutdruckwerte von Kindern und Erwachsenen senken kann.
Gesunde Immunfunktion
Die marinen Pflanzenverbindungen sind toll für Ihr Immunsystem und können Krankheitserreger ausschalten. Die Polysaccharide haben eine starke antivirale Wirkung und töten Viren, die sonst zu Infektionen führen. Studien zeigen, dass die Verbindungen sogar menschliche Viren wie Herpes und HIV bekämpfen können.
Darmgesundheit
Algen enthalten Substanzen wie Agar, Carageen und Fucoidan, die im Darm als Präbiotika wichtige Arbeit leisten, indem sie die gesunden Darmbakterien ernähren. Lösliche Ballaststoffe kurbeln außerdem die Verdauung, was wichtig für das allgemeine Wohlbefinden ist.
Zu viel des Guten
Achten Sie darauf, dass Sie es nicht übertreiben. Zu viel Jod kann tatsächlich Ihr Risiko von Schilddrüsenkrebs erhöhen (wobei das sehr selten ist und nur bei hohen Mengen, die über einen längeren Zeitraum hin gegessen werden zutrifft). Ein oder zwei Esslöffel brauner Seetang pro Woche sind gesund und vollkommen unproblematisch.
Grundsätzlich sollten Sie nach zertifizierten Bio-Algen Ausschau halten, da manche Algen hohe Mengen Toxine, Arsen und Schwermetalle enthalten.
Wie essen Sie Algen am besten? Ich essen sie gerne in einem Thunfisch-Salat mit ein paar Sprossen und einer Scheibe Avodado. Sie können sie aber auch mit Gemüse, Rührei oder Hummus mischen oder ein wenig getrocknetes Algenpulver in Ihren Smoothie geben.
Hallo, ich möchte bitte fragen, ich habe viel geraucht ,, sehr schlecht !!! Gibt’s etwas die die Lunge am schnellsten regenerieren kann, besten Dank
Die Wunderlebensmittel schlechthin gibt es dafür nicht. Ein gesunder Lebensstil und die Zeit fördern die Regeneration. Also genügend Bewegung an der frischen Luft,
ausreichend Schlaf und natürlich eine gesunde Ernährung spielen bei der Regeneration des Körpers eine entscheidende Rolle.