Die 6 effektivsten ätherischen Öle gegen Allergien

von Cat Ebeling & Mike Geary, Ko-Autoren der Bestseller: Die Fett-Verbrennungs-Küche & Die Top 101 Lebensmittel gegen Alterung

Frühling bedeutet für viele Leute juckende, rote Augen, eine laufende Nase, Kopfschmerzen und Asthma-Anfälle. Atemwegsallergien sind die häufigste Form von Allergien und leider können ihnen die Betroffenen im Gegensatz zu Lebensmittelallergien nicht aus dem Weg gehen. Pollen, Staub und Allergene warten überall auf uns, selbst in der Wohnung.

Allergien haben einen engen Zusammenhang mit Entzündungen, die für viele Krankheiten verantwortlich gemacht werden. Der Schlüssel liegt darin, die Entzündung zu behandeln. Viele Menschen und vor allem diejenigen, die sich vor allem  von verarbeiteten Lebensmitteln, Pflanzenölen und Zucker ernähren, leiden vermehrt unter Entzündungen, die zu stärkeren allergischen Reaktionen führen.

Allergien und allergische Reaktionen haben in den letzten fünfzig Jahren stark zugenommen. Bei einer Allergie macht das Immunsystem Überstunden und setzt Immunglobuline frei, die Histamin enthalten, um die allergische Reaktion zu stoppen. Die häufigsten Allergene sind: Pollen, Staubmilben, Schimmel, Insektenstiche, Tierhaare, Latex, Medikamente und Lebensmittel.

Obwohl es viele Medikamente gegen saisonale Allergien gibt, haben diese oft unerwünschte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Gewichtszunahme, eine beeinträchtigte Immunantwort usw. Dabei gibt es auch natürliche Mittel gegen Allergien. An der Spitze dieser Mittel stehen ätherische Öle.

Ätherische Öle reduzieren primär Entzündungen. Vieles von dem, das wir als Allergiesymptom wahrnehmen ist eigentlich das Ergebnis einer Entzündung. Wenn Sie die Entzündungen in den Griff bekommen, reduzieren Sie die Symptome.

Hier eine Liste der effektivsten ätherischen Öle gegen Allergien, die ich mithilfe von Empfehlungen von Dr. Josh Axs zusammengestellt habe:

Pfefferminzöl

Pfefferminzöl ist eines der effektivsten ätherischen Öle überhaupt. Es kann einer verstopften Nase vorbeugen, die Atemwege und Nebenhöhlen öffnen und ein Kratzen im Hals lindern. Pfefferminze ist außerdem toll bei Husten, Asthma, Sinusitis und Bronchitis.

Diese Studie im Journal of Ethnopharmacology untersuchte die Auswirkungen von Pfefferminzöl auf die Trachea und kam dabei zu dem Schluss, dass Pfefferminzöl sehr krampflösend wirkt und Husten dadurch äußerst effektiv lindern – und das ohne die schädlichen Nebenwirkungen von herkömmlichen Hustensäften. Diese Studie belegt außerdem die entzündungshemmende Wirkung von Pfefferminzöl in Bezug auf saisonale Allergien und Asthma.

Pfefferminzöl kann topisch angewandt, in der Luft diffundiert oder in geringen Mengen oral eingenommen werden. 5 Tropfen Pfefferminzöl in der Luft diffundiert können die Nebenhöhlen und Atemwege öffnen, 1-2 Tropfen oral eingenommen können Entzündungen im Körper reduzieren. Sie können das Öl in Ihren Kaffee, Tee, etc. geben. Achten Sie aber auf die Qualität. Das Öl kann beispielsweise auch Kopfschmerzen reduzieren. Reiben Sie dazu einen Tropfen auf Schläfen und Stirn.

Lavendelöl

Lavendelöl ist sehr vielseitig und eignet sich unter anderem hervorragend gegen saisonale Allergien. Da es natürliche Antihistaminika enthält, kann es die Reaktion Ihres Körpers auf Pollen, Staub, Tierhaare und andere Allergene in der Luft reduzieren.

Reiben Sie eine kleine Menge des Öls auf Ihre Handflächen und atmen Sie es in regelmäßigen Abständen ein, um Ihre Nebenhöhlen zu öffnen und Entzündungen zu reduzieren. Sie können es auch auf Wangen, Brust und Stirn tupfen.

Das Öl ist mild und wird die Haut nicht reizen. Lavendelöl ist außerdem toll gegen Hautausschläge, Blasen, Insektenstiche etc.

Basilikumöl

Basilikum verfügt über stark antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und kann nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch Allergiesymptome lindern. Basilikum ist zudem für seine antibakteriellen und antiviralen Fähigkeiten bekannt und kann Erkältungen schneller abklingen lassen.

Dr. Josh Ax empfiehlt einen Tropfen Basilikumöl aufgelöst in Nahrungsmitteln wie Suppe oder Salatdressings. Um Atembeschwerden zu lindern, können Sie 2-3 Tropfen des Öls mit etwas Kokosöl mischen und dieses auf die Brust, Rücken und Schläfen auftragen.

Eukalyptusöl

Eukalyptus hat einen erfrischenden, leicht medizinischen Mentholgeruch, der die Nebenhöhlen und Bronchien öffnet und so die Atmung verbessert.

Citronellal, einer der primären Inhaltsstoffe in Eukalyptus kann Atemwegsinfektionen behandeln und laut einer Studie im Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine Journal Allergien und Entzündungen reduzieren. Patienten, die mit einem Eukalyptus-Spray behandelt wurden, berichteten im Vergleich zur Placebo-Gruppe über eine Verbesserung ihrer Atemwegsbeschwerden.

Geben Sie 5 Tropfen Eukalyptusöl in einen Diffusor oder tragen Sie ein wenig Öl auf Brust, Rücken oder Schläfen auf. Sie können das Öl auch in eine Schüssel heißes Wasser geben, sich ein Handtuch über den Kopf legen und den Dampf 5-10 Minuten lang inhalieren.

Zitronenöl

Der frische, sonnige Geruch von Zitronenöl regt das Lymphsystem an (dabei handelt es sich um einen Teil des Immunsystem, das Giftstoffe und Krankheitserreger aus dem Körper entfernt). Zitronenöl kann außerdem Bakterien, Schimmelpilze und Viren bekämpfen und Ihre Immunfunktion fördern. Das Öl ist besonders wirksam gegen Bakterien, Allergene und Pilze in der Luft und eignet sich daher toll für einen Diffusor.

Um Keime und Schimmel in Ihrer Wohnung zu töten (die oft Allergien auslösen können), empfehlen wir Ihnen, das Öl zum Putzen zu verwenden. Sie können sogar Ihre Wäsche damit waschen, indem Sie ca. 20 Tropfen in die Waschmaschine geben.

Teebaumöl

Teebaumöl gehört in jedes heimische Medizinschränkchen. Es sollte nicht oral eingenommen werden, kann allerdings unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden. Teebaumöl ist toll gegen Hautreizungen und Allergien wie Rötungen, Entzündungen, Schwellungen, Ausschläge, Insektenstiche und mehr.

Es kann Bakterien, Schimmelpilze und Viren in der Luft zerstören. Laut einer deutschen Studie aus dem Jahr 2000 kann Teebaumöl eine breite Palette von Bakterien, Hefen und Pilzen bekämpfen. Diese Mikroben führen zu Entzündungen und zwingen unser Immunsystem zu Überstunden.

Verwenden Sie das Öl gegen Hautausschläge, als Haushaltsreiniger etc.

Hier ein paar weitere Anwendungsmöglichkeiten für die oben genannten ätherischen Öle:

  • Nehmen Sie 1-2 Tropfen Zitronen- oder Pfefferminzöl ein, um eine allergische Reaktion auf Lebensmittel zu reduzieren.
  • Teebaum-, Lavendel- und Basilikumöl sind toll gegen Hautausschläge.
  • Mischen Sie etwa 40 Tropfen Zitronenöl und 20 Tropfen Teebaumöl mit einem Eimer Wasser und etwas Essig, um Ihr Haus zu reinigen. Die Mischung tötet Bakterien, Schimmelpilze, Staubmilben, Viren etc.
  • Mischen Sie 2-3 Tropfen Pfefferminz-, Eukalyptus- oder Lavendelöl mit etwas Kokosöl und verwenden Sie das Öl als Massageöl.

Ätherische Öle sind effizient  bei saisonale und andere Allergien. Vergessen Sie allerdings nicht, dass sich Entzündungen auch durch eine gesunde Ernährung, ohne verarbeitete stärkehaltige Lebensmittel, Getreide, Zucker und chemische Konservierungsstoffe reduzieren lassen.

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Ein Kommentar

  1. Vielen lieben dank für die tollen Infos! Das Pfefferminzöl hat meiner Tochter sofort geholfen! (Milbenallergie)

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