Artikel-Quelle: The Alternative Daily
Es ist kein Geheimnis, dass der übermäßige Konsum von Zucker zu Adipositas und Diabetes führt. Dennoch gehören zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke für viele Deutsche zum Alltag dazu. Viele von uns konsumieren täglich 20 Teelöffel oder mehr Zucker pro Tag. Das sind 14 Teelöffel mehr, als empfohlen. All dieser Zucker macht nicht nur dick, sondern kann auch Ihr Alzheimer-Risiko erhöhen. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was passiert, wenn Sie Zucker essen.
Zucker und Alzheimer
Eine Studie der University of Bath, die in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlicht wurde, fand heraus, dass zu viel Zucker ein lebenswichtiges Enzym im Körper schädigt, das an Entzündungsreaktionen beteiligt ist und mit den frühen Stadien von Alzheimer in Verbindung gebracht wird.
Die Forscher verglichen das Hirngewebe von gesunden Patienten mit denen, die unter Alzheimer litten, um die Glykation zu untersuchen. Die Glykation ist ein natürlicher Prozess, bei dem sich Zucker im Blut an Proteine bindet. Hierdurch entstehen schädliche neue Moleküle namens Advanced Glycation End Products (AGEs)
Forscher kamen zu dem Schluss, dass in den frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit ein Protein namens Makrophagen-Migrationshemmfaktor (MIF) beschädigt. Wie? Durch die Glykation. MIF spielt eine wichtige Rolle bei der Immunantwort, Insulinregulation, oxidativem Stress und der Kontrolle des Glukosespiegels – von denen alle einen gewissen Zusammenhang mit Alzheimer haben.
50 Millionen Betroffene
Derzeit gibt es etwa 50 Millionen Alzheimer-Betroffene weltwet. Man geht davon aus, dass diese Zahl bis 2050 auf über 125 Millionen Menschen ansteigt.
Die potenzielle Verbindung zwischen Zucker und Alzheimer sollte ein weiterer Grund sein, warum Sie Zucker so weit wie möglich meiden sollten.
Warum sind wir so süchtig nach dem weißen Zeug?
Das Gehirn verfügt über bestimmte evolutionäre Mechanismen, die Ihr Verlangen steuern. Viele dieser Mechanismen sind zum Überleben gedacht. Ein solcher Mechanismus ist das Verlangen nach Essen. Natürlich sind auch die Hormone beteiligt. Wenn Sie etwas Süßes und Köstliches essen, werden vermehrt Glückshormone ausgeschüttet. Mit der Zeit stumpfen Ihre Rezeptoren gegenüber dieses Hormonen ab. Sie müssen also mehr und mehr davon konsumieren, um die gleiche angenehme Wirkung zu erzielen. – Genau wie bei Drogen.
Wir sind süchtig, ohne dass wir es vielleicht wissen
Es sind nicht nur offensichtliche Leckereien wie Cola, Süßigkeiten, Kekse und Kucken, die unsere Zuckersucht schüren. Unsere moderne Ernährung enthält so viel versteckten Zucker und Süßstoffe, dass wir manchmal gar nicht wissen, dass wir Zucker konsumieren. Brote, Fruchtsäfte, Milchprodukte, Snacks, verarbeitete Lebensmittel etc. können alle wie Nikotin, Kokain oder gar Heroin süchtig machen.
Haben Sie sich je gefragt, warum Sie einen süßen Zahn haben?
Nun, vielleicht liegt es an Ihrer Kindheit. Forschungen zeigen, dass das Gehirn fettleibiger Kinder wie bei Scans wie bei einem Drogensüchtigen aufleuchtet, wenn sie Zucker schmecken. Diese Gehirnschaltkreise bleiben auch im Alter erhalten und führen dazu, dass sie mehr Lust auf Süßes haben.
Das passiert, wenn Sie weniger Zucker essen
Wenn Sie zuckerhaltige Lebensmittel essen, steigt Ihr Blutzuckerspiegel schnell an und stürzt danach ab. Dieser plötzliche Abfall des Blutzuckerspiegels kann sie müde, hungrig und launisch machen.
Obwohl Zucker nicht zwangsläufig psychische Gesundheitsprobleme wie Depressionen oder Angstzustände verursacht, kann er die Symptome betonen. Forschungen deuten darauf hin, dass Zucker die Fähigkeit des Körpers, mit Stress umzugehen, beeinträchtigt. Indem Sie Ihren Zuckerkonsum reduzieren, können Sie Symptome psychischer Erkrankungen minimieren, Ihren Energiepegel steigern und Ihre Stressresistenz verbessern.
Sie werden sich glücklicher, ausgeglichener und wachsamer fühlen. Noch wichtiger ist allerdings die Tatsache, dass Sie Ihr Risiko für viele verschiedene Krankheiten senken werden.
Und was steht in den Regalen der Supermärkte? Zucker, Zucker, Zucker. Was bekommen unsere Kleinsten schon in ihrer Kindernahrung, als Kinderüberraschung und Belohnung? Schokolade, Süßes und Zucker. So wird Abhängigkeit geschaffen von Zucker, von den Ärzten und der Pharmaindustrie. Aber der Staat braucht diesen Zucker als Opium fürs Volk, denn nur ein krankes Volk ist leicht zu regieren.