Artikel-Quelle: The Alternative Daily
Selbst, wenn Sie nicht allzu gesundheitsbewusst leben, wissen sie, dass bestimmte Dinge wie Dämpfe von Autos und Maschinen, Zigarettenrauch etc. giftig sind. Vielleicht vermeiden Sie sogar BPA-beladene Kunststoffe, aber wie sieht es mit Ihrem Obst und Gemüse aus?
Viele Deutsche glauben nicht wirklich, wie giftig Obst und Gemüse sein können, wenn sie nicht anständig gereinigt wurden. Die Gifte können sich über Jahre in Ihrem Körper aufbauen.
Bei einem schwedischen Experiment, das vor ein paar Jahren auf YouTube veröffentlicht wurde, hat eine Familie, die nur nicht-biologische Produkte aß, ihren Urin auf eine Reihe von Pestiziden getestet. Dabei stießen sie auf eine Mischung aus verschiedenen Insektiziden und Pflanzenwachstumschemikalien.
Die gute Nachricht ist, dass die Pestizidrückstände im Urin der Familie innerhalb von zwei Wochen abnahm, nachdem die Familie anfing, nur noch Bio-Lebensmittel zu essen.
Pestizide können Krebs verursachen
Denken Sie, dass der leckere grüne Brokkoli oder die saftig rote Tomate rundum gesund sind?
Die Pestizidrückstände, die auf den meisten Obst- und Gemüsesorten zu finden sind, können nachweislich zu Krebs führen. Phenoxysäure wird beispielsweise mit Lungen- und Brustkarzinomen in Verbindung gebracht, während viele Insektizide und Organophosphorverbindungen Ihr Risiko für Lymphome, Leukämie und Eierstockkrebs erhöhen. Glyphosat, das zu den meistgenutzten Pestiziden gehört, wurde sogar in der menschlichen Muttermilch gefunden. Das heißt, dass schon Babys mit Gift gefüttert werden.
Pestizide schaden Ihrem Gehirn
Die schädlichen Auswirkungen von Pestiziden beschränken sich nicht nur auf Krebs. Insektizide können die Übertragung von Nervenimpulsen stören und haben eine neurotoxische Wirkung. Forscher theoretisieren, dass Pestizide zu neurodegenerativen Krankheiten wie Parkinson beitragen.
Nicht jeder kann sich Bio-Produke leisten. In diesen Fällen ist es umso wichtiger, dass Sie Ihr Obst und Gemüse gründlich reinigen. Hier 4 Tipps:
So entfernen Sie Rückstände von Obst und Gemüse
Kaltes Wasser
Man geht davon aus, dass Sie alleine durch das Abreiben von Obst und Gemüse unter kaltem Wasser 75 bis 80 Prozent der Pestizidrückstände entfernen können. Bei Kartoffeln oder Karotten ist eine Scheuerbürste ein Muss.
Früchte wie Weintrauben, Äpfel, Pflaumen und Pfirsiche sowie Tomaten neigen besonders zu Pestizidrückständen und sollten zweifach gewaschen werden.
In Essig einweichen
Meine persönliche Lieblingsmethode! Ich fülle eine Schüssel mit kaltem Wasser und einem Esslöffel Apfelessig (anderer Essig funktioniert auch) und tränke mein Obst und Gemüse nach dem Kauf 20-30 Minuten im Essigwasser. Danach spüle ich es mit kaltem Wasser ab.
Salzwasser
Wenn Sie keinen Essig zur Hand haben, können Sie Ihr Obst und Gemüse auch in einem Salzbad einweichen. Geben Sie dazu zwei Teelöffel Salz in vier Tassen warmes Wasser und lassen Sie das Gemüse 20-30 Minuten einweichen, bevor Sie es abspülen.
Spray für unterwegs
Wenn Sie unterwegs sind oder es zuhause eilig haben, können Sie auf ein selbstgemachtes Spray zurückgreifen. Dazu müssen Sie nur einen Esslöffel Zitronensaft mit zwei Esslöffeln Essig und einer Tasse Wasser in einer Sprühflasche vermischen. Schütteln Sie die Mischung vor jeder Anwendung gut durch und sprühen Sie das Spray großzügig auf Ihr Obst oder Gemüse. Vergessen Sie nicht, es unter einem Wasserhahn abzuspülen.
Die meisten Nutzpflanzen werden von der Blüte an gesprizt, daher ist das Gift überall. Gentechn-Pflanzen produzieren sogar ihr eigenes Gift! Waschen erscheint mir da illusorisch.
Dazu kommt, dass der grösste Teil der Spritzmittel nicht auf dem Gemüse/Obst haften bleibt, sonder in die Luft geht, den Boden, das Wasser. Die Böden sind dadurch tot und hart wie Beton, Pflanzen können sich darin gar nicht verwurzeln und dadurch auch keine Nährstoffe aufnehmen. Man isst also leere Hüllen mit Gift.
Leute, die kein bio “vermögen”, können auch Prioritäten setzen, weniger Kleider kaufen, auf andere nicht notwendig Sachen verzichten und dafür ihrer Gesundheit und der Umwelt Sorge tragen.
Das ist jedenfalls mein Credo.