Artikel-Quelle: Danette May
Die schlechten Nachrichten über weißen Zucker reißen nicht ab. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen nach gesunden Alternativen suchen. Dennoch ist die Verwirrung groß. Welche Art von Zucker darf man noch essen? Was ist mit Fruchtzucker? Sind süße Lebensmittel generell ungesund?
Wir möchten Ihnen heute 6 empfehlenswerte Alternativen zu Haushaltszucker vorstellen, die Ihren süßen Zahn befriedigen, ohne krank zu machen.
Kokoszucker
Bei Kokoszucker handelt es sich um den getrockneten Saft, der aus den Kokosnussblüten gewonnen wird. Der Zucker ist reich an Ballaststoffen und Inulin, das die Zuckeraufnahme des Körpers verlangsamt und das Wachstum gesunder Darmbakterien fördert. Kokoszucker enthält sogar kleine Mengen an Zink, Eisen, Kalzium, Kalium und Antioxidantien. Trotz der geringen Menge ist es immer noch besser, als das, was Sie bei Haushaltszucker zu sich nehmen.
Kokoszucker eignet sich übrigens besonders für Diabetiker.
Ahornsirup
Der glykämische Wert von Ahornsirup liegt bei etwa vierundfünfzig. Vergleichen Sie dies mit dem Wert von herkömmlichem Rohrzucker, der bei fünfundsechzig liegt. Dies bedeutet, dass Ihr Blutzucker nach dem Genuss von Ahornsirup stabiler bleibt und Gesundheitsexperten zufolge wünschenswert ist. Ahornsirup enthält außerdem bis zu vierundzwanzig Antioxidantien. Da kann kein Haushaltszucker mithalten!
Rohhonig
Rohhonig ist reiner, nicht erhitzter, unpasteurisierter und unverarbeiteter Honig, der aus dem Nektar von Blumen gewonnen wird. Beim Sammeln des Nektars fügen die Bienen ihr Speichelenzym hinzu, das den Nährwert des Honigs erhöht. Rohhonig besteht zu 80% aus natürlichem Zucker. Der Rest ist Wasser, Mineralien und Proteinenzyme.
Tipp: Rohhonig versorgt Sie vor und nach dem Sport mit wichtiger Energie und kann fast überall anstelle von weißem Haushaltszucker verwendet werden, auch in Rezepten.
Lucuma
Lucuma ist eine südamerikanische Frucht, die vom Aussehen her einer Avocado ähnelt. Sie verfügt über einen süßen Geschmack und hat einen niedrigen glykämischen Wert. Das Fleisch der Frucht ist trocken und lässt sich so einfach zu Pulver verarbeiten. Auch wenn Sie die Frucht bei uns nicht frisch kaufen können, gibt es genügend Anbieter, die Lucuma-Pulver verkaufen. Sie können das Pulver als natürliches Süßungsmittel für Desserts, Smoothies etc. verwenden. Das Pulver ist übrigens glutenfrei.
Stevia-Blätter
Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um das Blatt des Stevia-Krauts. Stevia hat von Natur aus einen sehr süßen Geschmack. Einheimische Kulturen trocknen und zermalmen das Blatt zu einem Pulver, welches 30-40 Mal süßer als Zucker ist.
Viele Stevia-Produkte enthalten hohe Mengen an Chemikalien. Prüfen Sie also beim Kauf das Etikett oder kaufen gleich frische Blätter. Wenn Sie einen grünen Daumen haben, könnten Sie vielleicht sogar Ihr eigenes Stevia anpflanzen.
Mönchfrucht
Die subtropische Melonenfrucht ist bei uns nur in gut sortierten Naturkostläden oder Reformhäusern erhältlich. Das Pulver enthält lediglich ein Hauch von Zucker, ist aber dank chemischer Verbindungen namens Mogroside, dennoch sehr süß. Mönchfrucht-Pulver führt trotz seiner Süße nicht zur Zuckerspitzen. Das Pulver eignet sich ausgezeichnet zum Süßen von Getränken und Desserts.
Beachten Sie, dass natürlicher Zucker aus Vollwertkost in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung kein Problem darstellen sollte. Das Problem sind verarbeiteter Zucker und Lebensmittel mit Zuckerzusätzen.