von Cat Ebeling, Ko-Autorin der Bestseller: Die Fett-Verbrennungs-Küche & Die Top 101 Lebensmittel gegen Alterung & Die Diabetes Lösung
Bluthochdruck ist ein häufiges Problem. Man geht davon aus, dass inzwischen jeder dritte Deutsche betroffen ist. Bluthochdruck kann oft ein Vorläufer für Herz-Kreislauf-Probleme sein, insbesondere für Herzkrankheiten.
Blutdruck bezeichnet die Kraft, die unser Blut auf die Wände der Arterien ausübt. Wenn das Herz schlägt, drückt es frisches, sauerstoffreiches Blut durch den Körper. Der Blutdruck wird in zwei Zahlen gemessen, der systolischen (oberen) Zahl und der diastolischen (unteren) Zahl. Der systolische Wert misst den Druck des Blutes gegen die Blutgefäßwände, während es aus dem Herzen gepumpt wird. Die diastolische Zahl misst den Druck in Ihren Blutgefäßen, wenn das Herz zwischen den Schlägen ruht.
Gesunde Blutdruckwerte liegen zwischen 90-120 systolisch und 60-80 diastolisch. Wenn der Blutdruck über 120/80 liegt, wird er als hoch eingestuft und Sie gelten als “prä-hypertensiv”.
Wenn der Blutdruck 140/90 oder mehr beträgt, gilt dies als echter Bluthochdruck und erfordert eine medizinische Behandlung. Wenn der Blutdruck über 180 liegt, handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der sofortige ärztliche Hilfe erfordert.
Obwohl nicht viel über die Ursachen von Bluthochdruck bekannt ist, weiß man, dass Ernährungs- und Lebensstilfaktoren ins Spiel kommen. Dazu können gehören:
- Rauchen
- Eine Ernährung reich an verarbeiteten Kohlenhydraten
- Fettleibigkeit oder Übergewicht
- Alkoholkonsum
- Bewegungsmangel
- Natriumaufnahme
- Hoher Blutzucker
Die meisten Menschen, bei denen Bluthochdruck diagnostiziert wird, erhalten verschreibungspflichtige Medikamente, um den Blutdruck zu senken. Diese Medikamente können viele unangenehme Nebenwirkungen haben, wie z. B. Schwindel, Übelkeit, Husten, Erektionsstörungen, Nervosität oder das Gefühl ständiger Müdigkeit.
Ernährungs- und Lebensstilumstellungen können einen großen Beitrag zur Senkung des Blutdrucks leisten – ohne unangenehme Nebenwirkungen. Einfache Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung, gesunde Schlafgewohnheiten, weniger Alkohol und eine bessere Ernährung mit wenig Zucker und Kohlenhydraten helfen nachweislich.
Bestimmte Lebensmittel, wie z. B. Knoblauch, werden schon seit vielen Jahren zur Senkung des Blutdrucks und zur Verringerung des Risikos von Herzerkrankungen eingesetzt.
Knoblauch enthält eine kraftvolle Mischung aus Schwefelverbindungen, Aminosäuren und Antioxidantien sowie wichtige Vitamine und Mineralien und hat erhebliche Gesundheitsvorteile. Sein Hauptbestandteil ist eine Substanz namens Allicin.
Obschon Knoblauch eine großartige Zutat für viele Gerichte ist, wird es vor allem auch für seine medizinischen Vorteile geschätzt. Wenn eine pharmazeutische Firma alle erstaunlichen Gesundheitsvorteile von Knoblauch kopieren könnte, hätte diese eines der gefragtesten Medikamente auf dem Markt! Knoblauch hilft, den Cholesterinspiegel zu senken und verdünnt das Blut, um Blutgerinnsel zu verhindern.
Knoblauch hat auch eine stark positive Wirkung auf den Blutdruck. Er enthält eine Substanz namens Gamma-Glutamylcystein, ein natürliches Angiotensin-umwandelndes Enzym, ähnlich wie ACE-Hemmer Blutdruckmedikamente. Zusammen mit Allicin verleiht Gamma-Glutamylcystein dem Knoblauch die Fähigkeit, die Blutgefäße zu erweitern und den Blutdruck sehr effektiv zu senken.
Ein weiteres pharmazeutisches Medikament gegen Bluthochdruck ist Atenolol. Hierbei handelt es sich um einen Betablocker, der die Wirkung von Adrenalin im Körper blockiert. Dies verlangsamt die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Belastung des Herzens. Betablocker können oft unangenehme Nebenwirkungen haben. Studienergebnisse im Journal of Pharmaceutical Science zeigen, dass Knoblauch besser wirkt als Atenolol – ohne die Nebenwirkungen wie Schwindel, Verstopfung, Energiemangel und Erektionsstörungen.
Die Fähigkeit des Knoblauchs, den Blutdruck zu senken, kann mit seinem hohen Antioxidantien- und Schwefel-Gehalt sowie seiner Fähigkeit, Entzündungen zu stoppen, zusammenhängen. Allicin scheint auch die Produktion von Schwefelwasserstoff und Stickstoffoxid zu erhöhen, die beide helfen, den Blutdruck zu senken und zu regulieren. Allicin kann auch die Produktion oder Verfügbarkeit von Schwefelwasserstoff und Stickstoffmonoxid erhöhen, was für die Regulierung des Blutdrucks entscheidend ist.
Experten glauben auch, dass die entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften des Knoblauchs dazu beitragen, den Blutdruck in Schach zu halten.
Frischer Knoblauch ist am wirksamsten, da Knoblauchpräparate nur sehr wenig aktives Allicin enthalten. Wenn Sie täglich eine zerkleinerte Knoblauchzehe zu Ihren Gerichten hinzuzufügen, tun Sie Ihrem Körper einen großen Gefallen. Roher Knoblauch ist am besten, da das Kochen einige seiner positiven Eigenschaften zerstören kann. Es gibt neue Forschungen, die zeigen, dass roher, fermentierter Knoblauch oft den höchsten medizinischen Wert hat, zusammen mit Bio-Knoblauch.
Laut den Forschern von Healthline haben die folgenden Knoblauch-Formen und Mengen die beste blutdrucksenkende Wirkung:
- 188 mg eigelbhaltiges Knoblauchpulver pro Tag über einen Zeitraum von 12 Wochen
- 400 mg roher Knoblauch pro Tag für 6 Monate
- 240-2.400 mg fermentierter Knoblauchextrakt pro Tag für 2-23 Wochen
- 600-2.400 mg Knoblauchpulver pro Tag für 8-24 Wochen
- 12,3 mg Knoblauchöl pro Tag für 16 Wochen
Besprechen Sie die Einnahme von Knoblauch immer mit Ihrem Arzt – besonders, wenn Sie bereits ein verschreibungspflichtiges Medikament gegen Bluthochdruck einnehmen und setzen Sie die Medikamente nicht einfach ab.
Fazit: Kochen Sie großzügig mit Knoblauch. Er ist großartig für Ihre Gesundheit!