Artikel-Quelle: The Alternative Daily
Es heißt, dass die Augen das Fenster zur Seele sind. Dennoch schenken wir Ihnen kaum Aufmerksamkeit, außer wenn es Probleme gibt. Dabei könnten unsere Augen gerade jetzt im Zeitalter von Tablets, Handys und Computerbildschirmen etwas zusätzliche Aufmerksamkeit vertragen.
Wir zeigen Ihnen heute, wie Sie mithilfe von bestimmten Übungen Ihre Augen entlasten, den Augenmuskel stärken und das Sehvermögen fördern können.
Wenn Sie täglich acht Stunden oder länger auf einen Bildschirm starren, könnten Sie das sogenannte Computer Vision Syndrom entwickelt. Dieses zeichnet sich durch folgende Beschwerden aus:
- Schielen
- Verschwommene Sicht
- Trockene, rote Augen
- Juckende Augen
- Wässrige Augen
- Doppelsichtigkeit
- Kopfschmerzen
- Nacken- oder Rückenschmerzen
Falls Sie unter einer oder mehrerer der oben genannten Beschwerden leiden oder Problemen vorbeugen möchten, sollten Sie sich täglich ein paar Minuten für die folgenden Übungen Zeit nehmen:
1. Palming
Unsere Augen sind daran gewöhnt, ständig künstlichem Licht ausgesetzt zu sein. Das fängt mit der blauen Lichtemission unseres Handys am Morgen an, bis hin zum künstlichen Licht in unserem Büro und blinkenden Verkehrslichtern. Das ist jede Menge Stimulation für die Augen. Mit dieser Palming-Übung gönnen Sie Ihren Augen eine Pause.
Reiben Sie die Handflächen zusammen, um etwas Hitze zu erzeugen. Legen Sie die Handflächen nun leicht gewölbt über die Augen, senken Sie dabei den Nacken und lassen Sie die Augen in der Dunkelheit ruhen. Atmen Sie ein paar Minuten tief durch und justieren Sie falls nötig die Hände, damit kein Licht hindurchfällt.
2. Schnelles Blinzeln
Blinzeln ist wichtig, weil es die Augenmuskeln entspannt und Trockenheit verhindert. Im Idealfall sollten wir 25 Mal pro Minute blinzeln. Wenn wir intensiv auf einen Bildschirm starren, können wir allerdings weitaus weniger blinzeln. Deshalb empfiehlt sich folgende Übung:
Setzen Sie sich bequem hin, entspannen Sie sich und atmen Sie tief durch das Zwergfell. Lösen Sie den Kiefer, öffnen Sie leicht den Mund und entspannen Sie Ihr Gesicht und speziell Ihre Stirn. Richten Sie Ihren Blick auf einen bestimmten Punkt und blinzeln Sie dann schnell 10 Mal hintereinander. Schließen Sie 20 Sekunden die Augen und wiederholen Sie die Übung weitere drei Mal.
3. Richten Sie den Blick von oben nach unten
Jetzt, nachdem Ihre Augen aufgewärmt sind, ist es Zeit für langsame Auf- und Abwärts-Bewegungen. Entspannen Sie sich und stellen Sie sich eine Uhr vor. Richten Sie den Blick nach oben auf 12:00 Uhr und dann nach unten auf 18:00 Uhr. Bewegen Sie dabei nur die Augen, nicht den Hals. Wiederholen Sie die Übung zehn Mal und blicken Sie im Anschluss zehn Mal von links nach rechts.
4. Augenrollen in beide Richtungen
Yoga International empfiehlt die Augen kreisförmig zu rollen, ohne dabei den Hals oder die Wirbelsäule zu benutzen. Auch hier sollten Sie sich zunächst bequem hinsetzen und tief durchatmen. Blicken Sie nach oben zur Decke und wenden Sie den Blick langsam im Uhrzeigersinn. Pro Kreis sollten Sie dreimal tief durchatmen. Oben angekommen sollten Sie kurz die Palming-Übung von oben durchführen, bevor Sie die Augen gegen den Uhrzeigersinn rollen.
5. Verändern Sie den Fokus
Unsere Augen sind nicht dazu gemacht, nur auf Dinge in unserer unmittelbaren Nähe zu blicken. Mit dieser einfachen Übung können Sie den Fokus verschieben und Dinge aus einer anderen Perspektive sehen.
Halten Sie den rechten Daumen vor sich ausgestreckt. Blicken Sie nur auf den Daumen. Bewegen Sie Ihren Arm nun langsam in Richtung Gesicht, bis der Daumen verschwommen erscheint. Pausieren Sie kurz und strecken Sie den Arm dann langsam zurück in die Ausgangsposition. Wiederholen Sie die Übung mehrere Male.
Außerdem hilft es, wenn Sie sich speziell beim Arbeiten an einem Computerbildschirm an die 20-20-20 Regel halten. Das bedeutet, dass Sie alle 20 Minuten 20 Sekunden lang auf ein ca. 20 Meter entferntes Objekt sehen sollten.