Koriander – 7 Gründe, dieses Gewürz mehr zu verwenden

von Catherine Ebeling und Mike Geary, Autor der Bestseller: Die Fett-Verbrennungs-Küche & Die Top 101 Lebensmittel gegen Alterung

Koriander

Echter Koriander, auch bekannt als chinesische Petersilie, hat einen zitronengrünen, unverwechselbaren Geschmack, der entweder gehasst oder geliebt wird.

Ein leckeres und vielseitiges Gewürz

Koriander wird weltweit in vielen ethnischen Gerichten verwendet, wie unter anderem in der indischen, mexikanischen, thailändischen, mediterranen und nahöstlichen Küche. Überreste des Krauts wurden sogar in alten Höhlen in Israel gefunden, was darauf hindeutet, dass das Gewürz seit über 8.000 Jahren verwendet wird – und das aus gutem Grund. Koriander wird seit jeher medizinisch verwendet, um die Leber zu reinigen und zu entgiften, die Verdauungsenzyme zu stimulieren, die Nierenfunktion zu fördern, die Haut zu beruhigen, den Blutzucker zu balancieren und die geistige Kraft zu fördern. Wie viele andere grüne Blattkräuter enthält es jede Menge Phytonährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und entzündungshemmende Verbindungen sowie die Vitamine A, C, E, K, Kalzium, Eisen, Magnesium und Kalium. Fügen Sie das leckere Kraut zu Ihren Smoothies, Suppen, Eintöpfen, Guacamole, Salaten oder anderen Gerichten hinzu. Hier ein paar weitere gute Gründe, das Gewürz zu lieben…

Entgiftung von Schwermetallen

Eine der einzigartigen Eigenschaften von Koriander ist seine Fähigkeit, den Körper von Schwermetallen wie Quecksilber, Aluminium, Arsen und Blei zu entgiften. Viele dieser Metalle sind kumulativ, was bedeutet, dass sie sich mit dem Konsum von Fisch und verunreinigtem Trinkwasser oder Umweltverschmutzungen im Körper aufbauen können. Wenn Sie gerne Fisch essen – besonders Thunfisch und andere Fische weit oben in der Nahrungskette – sollten Sie ihn mit Koriander würzen.

Kampf gegen Diabetes

Koriander ist auch als Anti-Diabetes-Pflanze bekannt und kann den Blutzuckerspiegel senken sowie die Insulinsensitivität und den Lipidspiegel (Triglyceride) verbessern. Eine Studie an Ratten zeigte nach einer Behandlung mit 200 mg Koriandersamen eine deutliche Erhöhung der Insulin ausschüttenden Beta-Zellen (in der Bauchspeicheldrüse). Eine andere Studie im Journal of Food Sciences hat gezeigt, dass Koriander eine gesunde Leberfunktion unterstützt und den Blutzucker ins Gleichgewicht bringt. Einige Forscher sind übrigens der Meinung, dass der regelmäßige Verzehr von Koriander Diabetes heilen kann.

Beruhigende Wirkung

Koriander kann auch helfen, Ihre Nerven zu beruhigen, Angstgefühle zu reduzieren, Ihren Körper zu entspannen und den Schlaf zu verbessern. Eine im Indian Journal of Pharmacology veröffentliche Studie zeigte, dass Koriander-Extrakt die gleiche Anti-Angst-Wirkung wie Valium, nur ohne die schädlichen Nebenwirkungen produzierte. Um diese Wirkung zu erlangen, müssen Sie allerdings ziemlich hohe Mengen Koriander essen.

Vermeidung von Lebensmittelvergiftungen

Bekämpfen Sie Lebensmittelvergiftungen in Zukunft mit einer großzügigen Portion Koriander. Das Gewürz enthält antibakterielle Verbindungen, die Salmonellen, Dysenterie, Cholera und Listeria-Krankheitserreger bekämpfen und Erbrechen und Durchfall verhindern können. Eine Studie im Journal of Agricultural and Food Chemistry macht eine Verbindung namens Dodecenal für die Wirkung des Krauts verantwortlich. Forschern zufolge ist Dodecenal so effektiv wie das Antibiotikum Gentamicin, wenn es darum geht, diese Krankheitserreger zu stoppen.

Eine Studie im International Journal of Food Microbiology nahm die Wirkung von Dill, Koriander und Eukalyptus näher unter die Lupe und kam zu dem Schluss, dass Koriander vor allem gegen Listerien und Salmonellen am wirksamsten ist. Neben Dodecenal enthält Koriander noch acht weitere Verbindungen vom Antibiotikum-Typ. Um sich vor lebensmittelbedingten Krankheitserregern zu schützen, sollten Sie Ihre Speisen reichlich mit Koriander würzen.

Verdauungsunterstützung

Koriander ist zudem eine tolle Verdauungshilfe und kann Übelkeit, Blähungen, Verdauungsstörungen, Magenschmerzen und Krämpfe lindern, indem es die Freisetzung von Verdauungsenzymen stimuliert und die bessere Nährstoffverdauung fördert. Wenn Sie gerne scharfe Lebensmittel essen, kann eine großzügige Handvoll Koriander zu Ihrem Lieblingsgericht dazu beitragen, dass Verdauungsstörungen und Sodbrennen ausbleiben.

Schutz vor Herz-Kreislauf-Krankheiten

Forscher fanden heraus, dass Koriander das Gesamtcholesterin und Triglyceride im Körper senkt. Hohe Triglyceride können in LDL (schädliches Cholesterin) umgewandelt werden. Koriander kann den Cholesterinaufbau in den Blutgefäßen tatsächlich reduzieren und so natürlich gegen Herzkrankheiten und Schlaganfälle vorbeugen.

Der hohe Kaliumgehalt von Koriander kann auch den Blutdruck senken, während die Polyphenole und Antioxidantien des Krauts oxidative Schäden, die zu Herzerkrankungen führen können, verhindern. Oxidativer Stress trägt außerdem zu Krebs, Herzerkrankungen, Arthritis, Alzheimer, Makuladegeneration, vorzeitiger Alterung, etc. bei.

Koriander soll zudem gegen Darmkrebs vorbeugen können, Harnweginfektionen verhindern, die regelmäßige Menstruation fördern, Nesselsucht lindern und das Immunsystem beruhigen. Das Vitamin K des Krauts ist gut für die Knochen, Zähne und Haare.

Koriander wird am besten roh verzehrt, weil es so nicht nur besser schmeckt, sondern auch weil beim Erhitzen wichtige Nährstoffe verloren gehen können. Fügen Sie das Gewürz zu allen möglichen Gerichten wie Guacamole, Gazpacho, Salsa, Smoothies, etc. hinzu und probieren Sie unbedingt auch dieses köstliche Koriander-Rezept von Dr. Josh Axe:

Koriander-Krautsalat

Dieses frische Krautsalat-Rezept enthält jede Menge Ballaststoffe und andere verdauungsfördernde Nährstoffe. Essen Sie den Salat zu gegrilltem Lachs, gebratenem Huhn oder Bio-Rindfleischburgern.

Zutaten:

  • 1 Kopf Wirsingkohl
  • 4 Schalotten, kleingeschnitten
  • 1/2 Bund frischer Koriander, gehackt
  • 1 Tasse selbstgemachte Mayonnaise mit Avocadoöl
  • 1 1/2 EL Honig
  • 6 El frischer Limettensaft
  • Meersalz und schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Schneiden Sie den Kohl in dünne Streifen. Geben Sie den Kohl, die Schalotten und den Koriander in eine Schüssel. Mischen Sie die Mayo, den Honig und Limettensaft in einer anderen Schüssel und gießen Sie das Dressing über die Kohl-Mischung. Würzen Sie den Salat mit Salz und Pfeffer.

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