Artikel-Quelle: The Alternative Daily
Millionen von Menschen leiden unter chronischen Schmerzen, entweder aufgrund einer Verletzung oder eines anderen Gesundheitszustands. Viele dieser Menschen greifen zur Schmerzlinderung zu Medikamenten. Sicher, diese Medikamente werden die Schmerzen lindern, aber zu welchem Preis? Nicht nur, dass viele dieser Medikamente abhängig machen, sie alle haben eine lange Liste von Nebenwirkungen.
In den meisten Fällen sind die Hauptursache der Schmerzen Entzündungen. Entzündungen sind eine natürliche Reaktion auf eine Invasion des Körpers und werden oft von Gewebe- oder Gelenkschwellungen begleitet. Obwohl diese Reaktion kurzzeitig notwendig ist, kann sie langfristig verheerende Schäden im Körper anrichten.
Bevor Sie zu Medikamenten greifen, um Ihre chronischen Schmerzen zu behandeln, raten wir Ihnen dazu, einen natürlichen Ansatz zu versuchen. Hier ein paar wirksame Lebensmittel, die sich hervorragend dazu eignen:
Kurkuma
Das köstliche indische Gewürz enthält eine Verbindung namens Curcumin, deren entzündungshemmende Eigenschaften gut dokumentiert sind.
Traditionell wurde Kurkuma topisch angewandt, um entzündliche Hautprobleme wie Neurodermitis und andere Hautausschläge zu lindern. Intern eingenommen kann es Arthritisschmerzen, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Fibromyalgie und Menstruationsbeschwerden lindern.
Bei einer Analyse von Menschen-, Tier- und in-vitro-Studien mit Curcumin von der University of California kann das Curcumin verschiedene Moleküle unterdrücken, die eine Rolle bei den Entzündungen spielen.
Kurkuma lässt sich toll in Form von verschiedenen Curry-Gerichten in die Ernährung integrieren. Eine andere Möglichkeit ist, etwas Kurkuma in Ihren Smoothie oder ein Glas warmes Milch zu geben. Um es topisch anzuwenden, mischen Sie es mit etwas Kokosöl.
Ingwerwurzel gegen chronische Schmerzen
Ingwer hat eine stark entzündungshemmende Wirkung, die auf die enthaltenen Gingerole sowie andere Antioxidantien zurückzuführen ist. Die Knolle wurde bereits in der ayurvedischen Heilkunde der Antike gegen Entzündungen verwendet.
Eine Studie der Universität von Kopenhagen prüfte 2012 die Wirkung von Ingwer-Extrakt im Vergleich zu Ibuprofen und Betamethason auf rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis. Die Ergebnisse zeigten, dass der Ingwer-Extrakt die Entzündungen genauso effektiv wie Ibuprofen und Betamethason linderte und wie letzteres die Zytokine im Körper reduzierte. Dabei handelt es sich um Substanzen, die vom Immunsystem freigesetzt werden und Entzündungen und Schmerzen verursachen können. Ibuprofen hat dagegen keine Auswirkungen auf die Zykotine.
Der wesentliche Unterschied zwischen Ingwer-Extrakt und Betamethason liegt darin, dass Ingwer keine großen negativen Nebenwirkungen hat. Betamethason kann dagegen zu Krampfanfällen, Bluthochdruck, Depression, starken Kopfschmerzen etc. führen.
Es gibt viele Möglichkeiten, frischen Ingwer zu genießen. Sie können einen Tee brauen, den Ingwer zerhacken und beispielsweise mit Hühnchen im Ofen backen oder einfach so auf einem Stück rohem Ingwer kauen.
Knoblauch
Die weiße Knolle verfügt über entzündungshemmende, antibakterielle, antivirale und antimykotische Eigenschaften. Knoblauch wird seit der Antike zur Behandlung und Prävention von chronischen Krankheiten eingesetzt. Die antioxidativen Verbindungen unterstützen Ihr Immunsystem im Kampf gegen Krankheitserreger.
Laut einer Studie am Namhae Garlic Research Institut in Korea kann das im Knoblauch enthaltene Allicin die Produktion von inflammatorischen Zytokinen reduzieren. Die Studie ergab allerdings auch, dass einige der entzündungshemmenden Eigenschaften beim Erhitzen des Knoblauchextrakts verloren gingen.
Deshalb essen Sie den Knoblauch am besten roh in Salaten, Salsas, Guacamole, Dips etc.
Cayennepfeffer
Cayennepfeffer enthält Capsaicin, eine Verbindung, die das Ausschütten von Endorphinen fördert und viele Arten von chronischen Schmerzen lindert.
Capsaicin setzt eine Chemikalie namens Substanz P im Körper frei. Diese wird beispielsweise auch vom Körper ausgeschüttet, wenn Sie sich verletzen. Die Substanz sendet ein Signal an das Nervensystem, dass eine Verletzung besteht. Das anfängliche Brennen lässt so schnell nach.
Laut dem Langone Medical Center der New York University kann die topische Anwendung von Capsaicin Schmerzen im Zusammenhang mit diabetischer Neuropathie, Fibromyalgie, Rückenschmerzen, Cluster-Kopfschmerzen und mehr lindern.
Für die topische Anwendung empfiehlt sich eine Paste aus zwei Teilen Kokosöl mit einem Teil reinem Cayennepeffer. Tragen Sie die Paste auf Muskelkater oder schmerzende Gelenke auf. Achten Sie darauf, sich nicht die Augen zu reiben.
Für die interne Einnahme empfehlen wir Ihnen einen halben Teelöffel Cayennepfeffer in ein Glas Wasser zu geben und dieses einmal pro Tag zu trinken. Es kann anfangs leicht scharf sein, aber Sie werden sich schnell daran gewöhnen. Sie können den Cayennepfeffer auch in einem Smoothie verstecken.
Olivenöl
Die Mittelmeerdiät soll unter anderem so gesund sein, weil sie viel Olivenöl enthält. Olivenöl verfügt über phenolische Verbindung, auch bekannt als Oleocanthal. Diese können Entzündungen reduzieren.
Die Autoren einer Studie der Deakin University in Australien stellten fest, dass das Oleocanthal in Olivenöl ähnlich entzündungshemmende Eigenschaften wie Ibuprofen besitzt. Andere Studien haben die entzündungshemmenden Eigenschaften inzwischen bestätigt und fanden heraus, dass Oleocanthal, genau wie Aspirin und Ibuprofen, die körpereigene Produktion von entzündlichen COX-1 und COX-2 Enzymen blockiert.
Extra vergines Olivenöl ist toll als Massageöl bei Muskelkater oder Gelenkschmerzen. Sie können es auch mit einem ätherischen Öl wie Pfefferminzöl mischen.
Olivenöl kann als Basis für ein selbstgemachtes Dressing verwenden oder einfach Gemüse vor dem Backen damit beträufeln.
Achten Sie darauf, die genannten Lebensmittel stets in Bioqualität zu kaufen, um den Nutzen zu maximieren.