Artikel-Quelle: The Alternative Daily
Ich habe mich schon immer für das menschliche Gehirn und Neurowissenschaften interessiert und lese jede Woche die neuesten Studien. Seit etwa drei Jahren konzentriere ich mich dabei auf neurodegenerative Erkrankungen, allen voran Alzheimer und Parkinson. Natürlich interessiere ich mich auch dafür, welche Auswirkungen die Ernährung (und andere Lebensstilfaktoren) auf das Gehirn hat.
Genau wie die Nahrungsmittel, die Sie essen Ihr Herz, Nieren, Leber und andere wichtige Organe beeinflusst, wirken sie sich auch auf Ihr Gehirn aus.
Studie findet Zusammenhang zwischen Ernährung und Gehirngröße
Zahlreiche Studien bestätigen einen klaren Zusammenhang zwischen einer nährstoffreichen Ernährung und der Gehirngröße und Funktionalität des Gehirns. Besonders eine mediterrane Ernährung wirkt sich positiv auf das Gehirn aus.
Kürzlich wurde eine neue Studie im Neurology Journal veröffentlicht. Hierbei wurden 4.213 Menschen in der Niederlanden untersucht. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 66 Jahre. Keiner der Teilnehmer litt zu diesem Zeitpunkt unter Demenz.
Nachdem die Teilnehmer einen Fragebogen ausgefüllt hatten, der sich auf ihre Ernährung der letzten paar Monate bezog, konzentrierten sich die Forscher auf die Qualität der Ernährung. Konkret untersuchten sie den Verzehr von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen, Fisch, Milchprodukten, Tee, ungesättigten Fetten und Ölen sowie verarbeitetem und rotem Fleisch, Alkohol, Salz und zuckerhaltigen Getränken.
Die Teilnehmer wurden nach der Qualität ihrer Ernährung eingestuft. Sie erhielten eine Punktzahl zwischen 0 und 14. Die durchschnittliche Punktzahl lag bei 7. Nach der Analyse unterzogen sich alle Teilnehmer einer MRT-Untersuchung. Bei der Messung einer Reihe von Metriken wurde ein durchschnittliches Hirnvolumen von 932 ml festgestellt.
Nach der Anpassung anderer Variablen (Geschlecht, Bildung, Alter, Rauchen und körperliche Aktivität) stellten die Forscher fest, dass ein besserer Ernährungswert mit einem größeren Gehirnvolumen verbunden war. In früheren Studien wurde gezeigt, dass Menschen mit einem größeren Gehirnvolumen ein höheres Kognitionsvermögen haben.
Insgesamt hatten diejenigen, die sich gesünder ernährten, durchschnittlich zwei Milliliter mehr Hirnvolumen im Vergleich zu denen, die sich nicht gesund ernährten. Zum Vergleich: ein um 3,6 Milliliter kleineres Gehirnvolumen entspricht einer Alterung von einem Jahr.
Diese 5 Lebensmittel können die Schrumpfung des Gehirns reduzieren
Die obige Studie ist bestimmt nicht die letzte ihrer Art. Bisher wissen wir, dass eine Ernährung reich an Vitaminen, Mineralien und Fetten das Gehirn vom Schrumpfen abhalten kann. Junkfood hat die gegenteilige Wirkung.
Wild gefangener Fisch
Im Gegensatz zu Zuchtfischen sind wild gefangene Fische weniger Giftstoffen, Antibiotika und anderen schädlichen Chemikalien ausgesetzt. Fisch versorgt den Körper bekanntlich mit wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die das Schrumpfen des Gehirns reduzieren. Bei einer Schlüsselstudie wurde festgestellt, dass Erwachsene, die Fischöl einnahmen, im Vergleich zu denjenigen, die kein Fischöl einnahmen, weniger Gehirnschrumpfung und kognitiven Rückgang erlebten.
Dunkles Blattgrün
Grünkohl und anderes dunkelgrünes Gemüse kann das Gehirn bis zu 11 Jahre jünger halten. Ältere Menschen, die täglich mindestens eine Portion Blattgrün aßen, schnitten bei Denkfähigkeits- und Gedächtnistests besser ab. Die komplexen B-Vitamine können die Schrumpfung des Gehirns reduzieren.
Olivenöl
Hochwertiges Olivenöl schützt nachweislich das Hirngewebe. Es reduziert nicht nur die Schrumpfung des Gehirns, sondern fördert auch die Gesundheit der Neuronen. Die stark entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften von Olivenöl sollen auch das Risiko von genetischen Mutationen im Gehirn verringern.
Nüsse
Nüsse versorgen den Körper mit einer Reihe von wichtigen Nährstoffen, darunter gesunde Fette und Vitamin E. Walnüsse gehören zu den Top-Nüssen für die Hirngesundheit. Auch Paranüsse sind sehr zu empfehlen.
Blaubeeren
Blaubeeren reduzieren Entzündungen. Mit ihrer hohen Konzentration an Antioxidantien schützen sie die Gehirnzellen. Forschungen zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Blaubeeren die Durchblutung des Gehirns fördert und kognitivem Verlust vorbeugen kann.