Artikel-Quelle: Paleo Hacks
Wenn es um alternative und natürliche Wege zur Gesundheitsförderung geht, wird nicht alles durch Forschung unterstützt. Wenn Sie dieses Jahr einige neue Trends gesehen haben, fragen Sie sich vielleicht, ob diese wirklich funktionieren – und ob sie sicher sind.
Wir werfen einen Blick auf die Top 7 der beliebten Wellness-Trends und geben Ihnen ein paar Hintergrundinformationen.
Halten die Top 7 Wellness-Trends der Wissenschaft stand?
Werden diese beliebten Wellness-Trends des Jahres den Test der Zeit bestehen? Hier unsere Meinung …
Trend 1: Moringa
Moringa, kurz für Moringa oleifera, ist ein essbarer Baum, der in Indien, Pakistan, Afghanistan und den umliegenden Gebieten heimisch ist. Obwohl alle Teile des Baumes essbar sind, werden die Blätter am häufigsten für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln, Tees oder Säften verwendet.
Moringa ist eine tolle Antioxidantien-Quelle. Diese Antioxidantien können oxidativen Stress im Körper bekämpfen, der zu Problemen wie Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen und anderen chronischen Erkrankungen führt.
Es scheint, als ob Moringa auch den Blutzuckerspiegel senken kann. Obwohl noch mehr Forschung erforderlich ist, bevor es zu einem von Medizinern empfohlenen Nahrungsergänzungsmittel gegen Diabetes wird. Tierversuche als auch kleine Humanstudien sind jedoch vielversprechend.
Auch die Samen und Blätter der Pflanze verfügen über entzündungshemmende Eigenschaften. Während weitere Studien erforderlich sind, sind erste Forschungen auch hier vielversprechend.
Moringa kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen, Smoothies als Pulver eingenommen oder als Tee konsumiert werden.
Fazit: Vielversprechend
Trend 2: Nährstoff-Infusionen
Es klingt logisch, dass sich die Nährstoffaufnahme mithilfe von Infusionen verbessern lässt. Es gibt jedoch nur sehr wenig Forschungen, die diese Praxis unterstützt, und wenn man bedenkt, wie Nährstoffe im Körper – über das Verdauungssystem – aufgenommen werden, macht die IV-Infusionstherapie mit Vitaminen nicht unbedingt Sinn.
Befürworter der IV-Nährstofftherapie sagen, dass die Infusion den Verdauungstrakt umgeht und die Nährstoffe so direkt in die Blutbahn gelangt. Kritiker warnen jedoch, dass der Körper nicht weiß, was er mit den Nährstoffen tun soll, die die traditionelle Verdauung und Absorption umgehen.
Forschungen zeigen, dass es nicht unbedingt schädlich ist, aber auch keine merklichen Vorteile hat. Es könnte nur eine teurere Möglichkeit sein, zu denken, dass Sie dadurch gesünder werden. Die durchschnittlichen Infusionskosten liegen zwischen 150 und 300 Euro. Ohne Garantie dafür, was sich tatsächlich in den Infusions-Beuteln befindet – und ohne Versprechen, dass die Nährstoffe vom Körper aufgenommen und verwendet werden – gibt es kostengünstigere und effektivere Möglichkeiten, die Nährstoffaufnahme zu erhöhen.
Fazit: Geldverschwendung
Trend 3: Die Pegan-Diät
Die Pegan-Diät ist ein nicht einschränkender Ernährungsplan, der die Prinzipien der Paläo- und veganen Ernährung lose kombiniert.
Im Mittelpunkt stehen unter anderem viel Obst und Gemüse, gesunde pflanzliche Fette wie Avocadoöl und Olivenöl sowie eine moderate Aufnahme von Fisch. Pegan ist eine weitere Möglichkeit, die Paläo-Diät an Ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen, ähnlich wie Keto-Paleo oder die AIP-Diät.
Da keine zwei Personen die gleichen Ernährungsanforderungen haben, kann Pegan für einige sicherlich besser funktionieren als für andere, genau wie Keto und AIP für bestimmte Personen am besten funktionieren. Es kommt alles auf Ihre eigenen gesundheitlichen Bedürfnisse an.
Fazit: Unterstützt durch Forschung
Trend 4: CBD-Öl
CBD, kurz für Cannabidiol, ist eine nicht-psychotoxische Komponente von Hanf/Marihuana. Es wird häufig für verschiedene Gesundheitsprobleme wie chronische Schmerzen, Kopfschmerzen, Angst und mehr verwendet. Viele Unternehmen produzieren inzwischen Lebensmittel und Getränke mit CBD, und es wird erwartet, dass dieser Markt schnell wächst.
CBD ist jedoch nicht für jedermann geeignet. Tierversuche zeigen, dass CBD-Öl beispielsweise die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann. Es ist auch nicht sicher, CBD-Produkte einzunehmen, wenn Sie bereits Blutverdünner oder andere Medikamente einnehmen, da dies die Wirkungsweise in Ihrem Körper verändern kann.
CBD-Öl ist einfach noch zu neu und in vielen Aspekten unerforscht. Es gibt hauptsächlich wissenschaftlich fundierte Beweise, dass es gegen Epilepsie und damit verbundene Probleme hilft.
Fazit: Vielversprechend, aber es bedarf mehr Forschung.
Trend 5: Holunderbeeren-Sirup
Lange bevor er in Ihre Lieblingscocktails gemischt wurde, wurde Holundersirup verwendet, um Virusinfektionen wie die Grippe zu behandeln.
Es ist wahr: Die Wissenschaft zeigt, dass Holundersirup die Dauer der Grippe verkürzen und die Schwere der Symptome verringern kann. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass rohe Holunderbeeren nicht den gleichen Nutzen haben und tatsächlich schädlich sein können, weil sie Cyanid produzieren können. Am besten, Sie kaufen Holunderbeerensirup – wie andere Nahrungsergänzungsmittel – von einer vertrauenswürdigen und legitimen Quelle.
Fazit: Vielversprechend, aber es sind noch weitere Forschungen nötig.
Trend 6: Digitale Entgiftungen
Wir leben in einer vollständig vernetzten Welt. Wir sind süchtig nach Social Media und Internet, die unsere psychische Gesundheit beeinträchtigen und den Stresspegel erhöhen.
Ironischerweise kann uns die Technologie dabei helfen, abzuschalten. Beispielsweise können iPhones jetzt Ihre Bildschirmzeit verfolgen, um Ihnen mitzuteilen, welche Apps Sie am häufigsten und wie lange verwenden. Diese Tracking-Apps können helfen, die Nutzung einzuschränken und Sie zur Verantwortung zu ziehen.
Regelmäßig den Stecker zu ziehen, ist etwas, von dem wir alle profitieren können. Gehen Sie stattdessen raus in die Natur, ohne Selfies, Social Media & Co. Das ist Entspannung, nicht stundenlanges Surfen.
Fazit: Vielversprechend
Trend 7: Burger auf Pflanzenbasis
Pflanzliche Burger sind ein heißer Trend in der Naturkostwelt. Diese Produkte sollen den gleichen Geschmack wie Fleisch haben, sind aber frei von tierischen Produkten.
Pflanzliche Burger mögen gut klingen, aber sie enthalten Weizen, Soja und andere Körner, um die Textur und den Geschmack von Fleisch nachzuahmen. Obwohl es positiv ist, dass sie dazu beitragen, Umweltauswirkungen und Emissionen zu reduzieren, haben diese Produkte nicht unbedingt den gleichen Nutzen für unseren Körper.
Es ist wichtig zu beachten, dass Bio-Rindfleisch gesunde Fette und Proteine enthält. Pflanzliche Burger sind arm an kompletten Proteinen- und Aminosäureprofilen und enthalten keine entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren. Darüber hinaus haben die in pflanzlichem Fleisch verwendeten Körner das Potenzial, Darmprobleme zu verursachen.
Fazit: Potenziell problematisch