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Artikel-Quelle: The Alternative Daily
Gibt es einen besseren Zeitpunkt als jetzt, um mit dem Anbau von Lebensmitteln zu beginnen? Microgreens wurden erstmals in den 1980er Jahren in kalifornischen Restaurants eingeführt und haben seitdem explosionsartig an Popularität gewonnen. Microgreens sind auch als Mikrokräuter bekannt. Sie bieten aber einen massiven Nährwert, oft mehr als erwachsenes Gemüse. Sie sind leicht anzubauen, schnell zu ernten und eine perfekte Möglichkeit, Ihren Körper zu ernähren und mit Energie zu versorgen.
Was sind Microgreens?
Microgreens sind Babypflanzen. Es gibt sie in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen, Farben und Texturen. Sie sind im reifen Zustand nur ein paar Zentimeter groß. Es ist jedoch wichtig, Microgreens nicht mit Keimlingen zu verwechseln, die keine Blätter haben. Sprossen haben einen Wachstumszyklus von etwa 2-7 Tagen, und Microgreens sind in der Regel zwischen 7-21 Tagen nach der Keimung erntereif – nämlich sobald die ersten echten Blätter der Pflanze gewachsen sind. Die Stängel und Blätter sind essbar.
Microgreens lassen sich einfach züchten und können an verschiedenen Orten angebaut werden, z.B. im Freien, in einem Gewächshaus oder sogar auf einer sonnigen Fensterbank.
Wissenschaftlich nachgewiesene Nährstoffkonzentration
Eine Studie, die von Forschern des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) und der University of Maryland, College Park, durchgeführt wurde, fand wissenschaftliche Beweise für die hohe Konzentration von Nährstoffen in Microgreens
Für die Zwecke der Studie untersuchten die Forscher die Nährstoffkonzentrationen in 25 Arten von Microgreens auf vier Gruppen von Vitaminen und andere Phytochemikalien. Die Ergebnisse zeigten schlüssig, dass die Blätter der Microgreens im Vergleich zu den reifen Versionen derselben Pflanzen vier- bis sechsmal mehr Nährstoffe enthielten. Es gab eine gewisse Variationsbreite, zwischen den Blättern.
Laut Studienautor Gene Lester, einem Forscher des USDA, haben ihn die Ergebnisse der Studie “umgehauen”. Bei der Erörterung der Ergebnisse fügte er hinzu, dass sie “uns einen neuen Einblick in Pflanzen geben, denn es handelt sich um kleine, winzige Samen, die kaum Licht ausgesetzt sind, und doch so viele nützliche Verbindungen enthalten”.
Die meisten Microgreen-Sorten sind reich an Kalium, Eisen, Zink und Kupfer. Sie sind auch eine fabelhafte Pflanzenstoff-Quelle, einschließlich Antioxidantien. Wie bereits erwähnt, sind die Nährstoffe in Microgreens hochkonzentriert, was bedeutet, dass viele Microgreens einen höheren Gehalt an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien enthalten als die gleiche Menge reifen Gemüses, teilweise sogar 9 Mal so viel. Nicht nur das, sondern die Forschung zeigt auch, dass sie eine größere Vielfalt an Polyphenolen und anderen Antioxidantien enthalten als voll entwickelte Grüns.
Gesundheitliche Vorteile von Microgreens
Es gibt starke Belege dafür, dass der Verzehr von Gemüse mit einem niedrigeren Risiko für viele Krankheiten verbunden ist, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Forscher machen die hohen Mengen an Vitaminen, Mineralien und nützlichen Pflanzenstoffen dafür verantwortlich.
Microgreens enthalten ähnliche und höhere Mengen an Nährstoffen als reifes Gemüse und können so eine Rolle bei des Krankheitsrisikos spielen, darunter:
Herzkrankheiten – Microgreens sind mit Polyphenolen beladen. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Antioxidantien, die mit einem reduzierten Risiko für Herzkrankheiten verbunden sind. Laut Tierstudien können Microgreens den Triglycerid- und “schlechten” Cholesterinspiegel senken.
Diabetes – Antioxidantien können dazu beitragen, Stress abzubauen und dafür sorgen, dass der Körper besser mit Zucker umgeht.
Einige Krebsarten – Antioxidantienhaltiges Obst und Gemüse kann das Risiko verschiedener Krebsarten senken. Es wird vermutet, dass polyphenolreiche Microgreens eine ähnliche Wirkung haben.
Alzheimer – Lebensmittel, die hohe Mengen an Polyphenolen enthalten, können auch das Risiko der Alzheimer-Krankheit senken.
Beliebte Microgreen-Sorten
Die beliebtesten Arten von Microgreens werden aus den Samen dieser Pflanzenfamilien hergestellt.
- Familie der Brassicaceae: Blumenkohl, Brokkoli, Kohl, Brunnenkresse, Rettich und Rucola
- Familie der Asteraceae: Kopfsalat, Endiviensalat, Chicorée und Radicchio
- Familie der Apiaceae: Dill, Karotte, Fenchel und Sellerie.
- Familie der Amaryllidaceae: Amarnath, Quinoa, Mangold, Rübe und Spinat
- Familie der Cucurbitaceae: Melone, Gurke und Kürbis
Getreidekörner, darunter Reis, Hafer, Weizen, Mais und Gerste sowie Kichererbsen, Bohnen und Linsen, werden manchmal auch als Microgreens angebaut. Der Geschmack kann von mild bis scharf, leicht säuerlich oder bitter variieren.
Microgreens lassen sich einfach anbauen
Alles, was Sie für Ihren eigenen Microgreens-Garten brauchen, ist ein kleiner Behälter mit Drainagelöchern. Decken Sie den Boden des Behälters mit etwa zwei Zentimetern Bio-Erde ab. Verwenden Sie ein Stück Pappe oder einen ähnlichen Gegenstand, um eine flache Oberfläche auf dem Boden zu schaffen.
Streuen Sie Ihre Samen auf die Erde und drücken Sie sie mit dem Kartonstück vorsichtig in die Erde. Sie können Saatgutmischungen verwenden oder eine einzelne Sorte von Microgreens im Behälter anbauen. Sie finden die Samen bei verschiedenen seriösen Online-Samenhändler oder ähnlichen Online-Marktplätzen.
Verwenden Sie ein Sieb und sieben Sie eine kleine Erdschicht über das Saatgut. Stellen Sie den Behälter in eine Auffangschale und wässern Sie die Erde vorsichtig. Achten Sie darauf, dass der Behälter an einem Ort steht, an dem er viel direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Die Erde sollte immer feucht, aber nicht durchnässt sein. Die Samen sollten innerhalb von sieben Tagen sprießen.
Um Ihre Mircogreens zu ernten, schneiden Sie es einfach über der Erdoberfläche ab, sobald sich die Blätter geöffnet haben. Sie sind normalerweise innerhalb von sieben und 14 Tagen erntereif.
Es ist nie zu spät für eine gesunde Lebensweise. Bestimmt haben Sie ein etwas Platz bei sich zuhause, wo Sie ein paar Microgreen anbauen können.
So verwenden Sie die Microgreens
Ich gebe sie am liebsten in Salate, Sandwiches und Suppen. Sie schmecken auch hervorragend auf Pasta, in Smoothies, Säften und Eierspeisen. Manche essen die Greens auch einfach auf einem Butterbrot. Es gibt fast keine Grenzen.
