on Cat Ebeling & Mike Geary, Ko-Autoren der Bestseller: Die Fett-Verbrennungs-Küche & Die Top 101 Lebensmittel gegen Alterung & Die Diabetes Lösung
Diabetes wird auch als „stiller Killer“ bezeichnet, weil es nicht über Nacht geschieht. Es handelt sich um eine stille, heimtückische Krankheit, deren anfängliche Symptome so subtil sind, dass sie gerne übersehen werden. Mit der Ausbreitung von Zucker und Süßstoffen in unseren Lebensmitteln wird es immer schwerer, Zucker aus dem Weg zu gehen. Viele Lebensmittel, die Sie nicht im Traum als süß einstufen würden, enthalten eine überraschende Menge Zucker. Schon eine Dose Cola oder ein Fruchtsaft am Tag kann die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Diabetes entwickeln, um bis zu 80% erhöhen.
Schon die sogenannte Prädiabetes kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen und Ihr Risiko für Herzerkrankungen, Nieren- und Nervenerkrankungen, Augenerkrankungen etc. erhöhen. Risikofaktoren für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes sind:
- Übergewicht – schon 5 Kilo können einen Unterschied machen
- Eine kohlenhydrathaltige Ernährung
- Der regelmäßige Verzehr von Süßkram, süßen Getränken, Energy Drinks oder anderweitig zuckerhaltigen Lebensmitteln
- Ihr Alter – Personen über 45 haben ein erhöhtes Risiko
- Schwangerschaftsdiabetes – falls Sie je schwanger waren
- Bluthochdruck (140/90) oder grenzwertiger Bluthochdruck
- LDL-Cholesterinwerte über 150, HDL unter 35, Triglyceride über 250
Diabetes hat oftmals keine offensichtlichen Symptome. Und da die Symptome von Person zu Person und in ihrer Schwere variieren können, lässt sich die Krankheit nicht immer einfach selbst diagnostizieren.
Ein primärer Punkt, den Sie zum Thema Diabetes und Bluthochdruck verstehen sollten, ist, dass es nicht von heute auf morgen passiert. Im Idealfall sollten Ihre Blutzuckerwerte im 70er und 80er Stellenbereich sein und Ihre HbA1C-Werte unter 5%. Wenn Sie diese Niveaus überschreiten, öffnen Sie die Tür für Diabetes und Bluthochdruck.
Schon Prädiabetes führt zu Schäden an Ihrem Herz, den Blutgefäßen und Organen. Etwa drei Drittel der Patienten, die mit einem Herzinfarkt in die Notaufnahme eingewiesen werden, litten unter Prädiabetes. Das Risiko eines Herzinfarkts steigt mit jedem Anstieg des Blutzuckers über die optimalen Werte. Das Problem ist, dass Sie mit Ihrer Prädiabetes an einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder aufgrund von Krebs sterben können, bevor Sie je mit Diabetes diagnostiziert wurden.
Eine Prädiabetes oder Diabetes entwickelt sich nicht über Nacht. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die häufigsten Symptome kennen und so schneller handeln können.
Hier 9 Symptome für hohen Blutzucker und Diabetes:
1. Häufiger Harndrang und vermehrter Durst
Obwohl ein erhöhtes Durstgefühl und häufiges Wasserlassen auf viele Dinge zurückzuführen sind – wie Ihre Umwelt, Bewegung, Dehydration, Ernährung, Medikamente etc. – sollten Sie aufpassen, wenn dies regelmäßig vorkommt. Falls Ihr Körper nicht in der Lage ist, Ihre Blutzuckerwerte zu senken und vermehrt Glukose durch Ihr System zirkuliert, versucht der Körper diese Glukose über den Urin auszuscheiden. Das häufige Wasserlassen führt wiederum zu einem erhöhten Durstgefühl. Wenn Sie nun zu einem zuckerhaltigen Getränk oder Fruchtsaft greifen, verschärfen Sie die Situation nur.
2. Hunger und Gefühlsachterbahn
Wenn Ihr Körper nicht in der Lage ist, Ihre Blutzuckerwerte effektiv zu regulieren, gehen Ihre Werte auf Achterbahnfahrt. Auf eine Blutzuckerspitze folgt eine Talfahrt, die mit Heißhunger und Reizbarkeit in Verbindung steht. Dieser Heißhunger äußert sich durch eine Lust auf Kohlenhydrate oder zuckerhaltige Lebensmittel und schafft einen Teufelkreis, der Ihre Blutzuckerwerte permanent erhöhen kann. Um Ihren Blutzuckerspiegel stabil zu halten, sollten Sie kohlenhydratarme Lebensmittel, viel Protein und gesunde Fette essen.
3. Energielosigkeit
Schwankende Blutzuckerwerte können Ihnen die Energie rauben. Zuckerhaltige und stärkehaltige Lebensmittel schenken Ihnen kurzzeitig Energie, aber der die eben schon angesprochene Talfahrt führt dazu, dass Sie sich wie in Treibsand gefangen fühlen. Im Laufe der Zeit kann so auch die Energiegewinnung aus Lebensmitteln beeinträchtigt werden. Die Energielosigkeit führt außerdem dazu, dass Sport zur Qual wird und so Ihr Gewicht und Ihr Diabetes-Risiko weiter erhöht.
4. Reizbarkeit und Depressionen
Die Blutzuckerspitzen und -tiefen führen nicht nur dazu, dass Sie sich ingesamt unwohl fühlen, sondern können tatsächlich zu Depressionen, Angstgefühle und Reizbarkeit beitragen. Zu viel Zucker kann das empfindliche Mikrobiom in Ihrem Darm aus der Bahn werfen, was zum Großteil Ihren Serotonin-Spiegel (Glückshormone) reguliert. Falls Sie unter Depression, Angstzuständen oder Reizbarkeit leiden, möchte Ihnen Ihr Körper damit etwas Wichtiges sagen.
5. Langsame Heilung
Auch dieser Punkt kann sich sehr langsam entwickeln, weshalb er gerne übersehen wird. Eine langsame Heilung und die Tendenz, Entzündungen oder Infektionen zu entwickeln, ist ein wichtiger Indikator für zu hohe Blutzuckerwerte. Was bedeutet langsame Heilung? Die meisten geringfügigen Schnitte und Kratzer heilen innerhalb einer Woche oder zehn Tagen. Falls es 2-3 Wochen dauert und Ihre Wunde rot und geschwollen bleibt, sollten Sie die Wunde behandeln und Ihren Blutzuckerspiegel prüfen lassen.
6. Pilz- und Harnwegsinfektionen
Erhöhte Blutzuckerwerte können auch Pilzinfektionen und bestimmte pathogene Bakterien einladen. Candida-Organismen ernähren sich von Glukose. Sie leben im Verdauungstrakt und der weiblichen Scheide, können aber in der Regel unter Kontrolle gehalten werden. Falls die Candida aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies auf ein geschwächtes Immunsystem und erhöhte Blutzuckerwerte hindeuten. Wiederkehrende Harnwegs- und Pilzinfektionen sind ein guter Grund, sich fachmännisch untersuchen zu lassen.
7. Verschwommene Sicht
Diabetes kann die Blutgefäße im Auge schädigen und zu diabetischer Retinopathie und verschwommener Sicht führen. Im frühen Stadium kann sich Ihr Blut verdicken und sogar im Auge aufbauen, was vorübergehen dessen Form verändert. Während dieses Symptom chronisch sein kann, kann es auch nur nach dem Essen einer kohlenhydratigen Mahlzeit, einem zuckerhaltigen Getränk oder ähnlichem passieren. Die Unschärfe kann verschwinden, sobald Sie Ihren Blutzucker stabilisieren, was aber 3-6 Monate dauern kann.
8. Kribbeln in Händen oder Füßen
Erhöhte Blutzuckerwerte können zu Nervenschäden und Taubheit in Händen oder Füßen führen. Der erhöhte Glukosespiegel schädigt kleine periphere Kapillaren in Händen und Füßen. Die Nervenschäden resultieren aus einem Blutfluss- und Sauerstoffmangel. Wenn Sie häufig unter eingeschlafenen Händen oder Füßen leiden, können Ihre Nerven Schaden tragen, bevor Sie überhaupt wissen, dass Sie unter Diabetes leiden. Nervenschäden sind ernstzunehmen, da der Verlust der Empfindung Verletzungen und Infektionen begünstigt, die zu Amputationen führen können.
9. Zahnfleischbluten
Wenn Sie Ihre Zähne wie gewohnt putzen, dabei aber Blut ausspucken, kann es an Ihrem Blutzucker liegen. Hohe Blutzuckerwerte können Bakterien einladen, die zu geschwollenen Stellen führen. Diese fangen an zu bluten, sobald Sie mit Ihrer Zahnbürste oder Zahnseide in Kontakt kommen.
Alle oben genannten Symptome können auch auf andere Krankheiten hindeuten. Sie sollten nicht in Panik geraten, falls Sie ein paar Tage lang müde und gereizt sind. Falls diese Dinge öfter vorkommen und von anderen Symptomen begleitet werden, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Dieser wird Ihre Blutzuckerwerte mithilfe einer Blutprobe untersuchen.
Blutzuckerprobleme lassen sich mit der Ernährung und Lebensstilveränderungen verhindern oder sogar rückgängig machen. Falls Sie hohe Blutzuckerwerte oder gar Typ 2 Diabetes haben, sollten Sie den folgenden Artikel lesen:
1 einfacher Trick, um Ihren Diabetes natürlich RÜCKGÄNGIG zu machen (funktioniert auch um hartnäckiges Bauchfett loszuwerden)