Artikel-Quelle: Danette May
Rund 270.000 Deutsche werden dieses Jahr einen Schlaganfall erleiden. Bei einem Schlaganfall ist die Durchblutung zum Gehirn gestört, was dazu führt, dass Gehirnzellen und damit wichtige erlernte Fähigkeiten absterben. Es gibt kleinere Schlaganfälle, aber auch schwerwiegendere sogar tödliche Schlaganfälle, je nachdem wie viel Hirngewebe beschädigt wird und welcher Teil des Gehirn betroffen ist.
Manche Menschen können eine vorübergehende Schwäche eines Armes oder Beines erleiden, während andere die Fähigkeit verlieren zu sprechen oder laufen.
Schlaganfälle sind die dritthäufigste Todesursache in Deutschland und eine der Hauptursachen für Behinderungen bei Erwachsenen.
Am schlimmsten finde ich persönlich die Tatsache, dass sich 8 von 10 Schlaganfällen mithilfe von medizinischen Maßnahmen und Lebensstilveränderungen vermeiden ließen.
Hier deshalb 8 Möglichkeiten, wie Sie Ihr Schlaganfallrisiko reduzieren können:
1. Mehr Bewegung
Indem Sie jeden Tag einen 20-minütigen Spaziergang machen, können Sie Ihr Schlaganfallrisiko um 30% reduzieren. Sie können die Zeit sogar aufteilen und morgens zehn Minuten sowie abends zehn Minuten spazieren gehen. Ziel sollten zwei Stunden pro Woche sein.
2. Schlaf
Achten Sie darauf, dass Sie jede Nacht mindestens 7 Stunden, aber weniger als 10 Stunden schlafen. Menschen, die länger als 10 Stunden pro Nacht schlafen, haben ein 63% höheres Schlaganfallsrisiko.
3. Olivenöl
Sie wissen wahrscheinlich bereits, dass Olivenöl gut für Ihr Herz ist. Tatsächlich zeigen Forschungen, dass der regelmäßige Verzehr von herzgesundem Olivenöl Ihr Schlaganfallsrisiko um 40% reduzieren kann.
4. Maßnahmen gegen Depressionen
Frauen, die unter Depressionen leiden, haben ein 29% höheres Schlaganfallrisiko. Das liegt zum Teil daran, dass depressive Frauen öfter rauchen und sich weniger bewegen. Falls Sie unter Depressionen leiden, sollten Sie Hilfe aufsuchen.
5. Migräne
Menschen, die regelmäßig unter Migräne leiden, haben ein höheres Schlaganfallrisiko. Falls Sie unter Migräne leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen und gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, um die Migräne in den Griff zu bekommen. Manchmal lassen sich Migräne-Anfälle durch eine einfache Umstellung der Ernährung vermeiden.
6. Kaliumhaltige Ernährung
Essen Sie regelmäßig Süßkartoffeln, Rosinen, Bananen, Fisch, Geflügel und andere kaliumhaltige Lebensmittel. Der Verzehr dieses Minerals kann Ihr Schlaganfallrisiko um 20% reduzieren.
7. Stressbewältigung
Nehmen Sie sich täglich 15 Minuten Zeit zum Meditieren, Yoga oder einfach nur zum bewussten Ein- und Ausatmen. Je gestresster Sie sind, desto höher ist Ihr Risiko für einen Schlaganfall.
8. Machen Sie sich mit den Symptomen vertraut
Um die Auswirkungen eines Schlaganfalls zu minimieren, ist es wichtig, schnell zu handeln. Dazu müssen Sie mit den Symptomen vertraut sein. Ärzte weltweit empfehlen dazu den von Amerikanern entwickelten FAST-Test.
F steht für Face/Gesicht. Bitten Sie den Betroffenen zu lächeln. Bei vielen Betroffenen ist das Gesicht einseitig gelähmt.
A steht für Arms/Arme. Bitten Sie den Betroffenen die Arme mit den Handflächen nach oben zu heben . So erkennen Sie, ob die Armfunktion eingeschränkt ist.
S steht für Speech/Sprachfähigkeiten. Bitten Sie den Betroffenen einen einfachen Satz zu wiederholen und achten Sie darauf, ob alle Wörter klar ausgesprochen werden.
T steht für Time/Zeit. Verständigen Sie bei Verdacht auf einen Schlaganfall sofort den Notarzt und geben Sie dem Betroffenen auf keinen Fall Aspirin. Dies könnte eine Hirnblutung verschlimmert.
Bitte teilen Sie diese wichtigen Informationen mit Ihrer Familie und Ihren Freunden.
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