Artikel-Quelle: Paleo Hacks
Vor über einer Milliarden Jahren – bevor es Pflanzen und Tiere gab, gab es Pilze. Forschungen zeigen, dass das Tier- und Pilzreich tatsächlich aus dem gleichen evolutionären Zweig stammt. Pilze atmen übrigens wie wir Menschen Sauerstoff ein und Kohlendioxid aus.
Man geht davon aus, dass sich 40% der Primaten früher von Pilzen ernährten. Und moderne Forscher entdecken immer mehr Vorteile von Pilzen.
Wir möchten Ihnen heute 7 Pilze mit hervorragenden Gesundheitsvorteilen vorstellen:
Shiitake
Shiitake-Pilze enthalten jede Menge B-Vitamine (Riboflavin, Niacin, Pantothensäure etc.), Selen, Zink und Kupfer und sind eine natürliche Vitamin-D-Quelle. Alle Pilze enthalten Ergosterin, eine pflanzliche Sterin-Verbindung, die einen wichtigen Teil des Zellmembrans ausmacht. Sonnenstrahlen verwandeln das Ergosterin in Vitamin D. 100 Gramm frische Pilze liefern Ihnen 2.000 IE. Shiitake-Pilze sollen auch den Gewichtsverlust, die Herzgesundheit, Immunität und mehr fördern.
Reishi-Pilze
Reishi-Pilze (Ganoderma lucidum) werden auch als König der Pilze bezeichnet und in der Medizin schon seit Jahrhunderten verwendet, um die geistige Klarheit und Immunität zu fördern. Sie werden außerdem für ihre Anti-Aging-Eigenschaften geschätzt. Durch ihre adaptogene Wirkung können sie zudem Ihren Körper in Stresssituationen schützen. Reishi-Pilze sind ausgezeichnet gegen Erkältungen und Grippe und um Entzündungen im Körper zu bekämpfen.
Maitake
Der Maitake-Pilz ist ein weiterer Pilz aus Asien. Er enthält besonders viel Beta-Glucan, ein Polysaccharid, das die Immunität fördert. Dieser Pilz stärkt beispielsweise auch das adaptive Immunsystem.
Agaricus
Agaricus-Pilze enthalten erhebliche Mengen Beta-Glucan-Polysaccharide, die helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Jüngste Studien zeigen, dass der Zusatz von Agaricus blazei zu herkömmlichen Diabetesmedikamenten den Insulinspiegel bei Typ-2-Diabetikern dramatisch verbessert. Die Pilze können auch den Adiponektinspiegel erhöhen. Hierbei handelt es sich um ein Schlüsselhormon, das von den Fettzellen freigesetzt wird und zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beiträgt.
Igel-Stachelbart
Hericium erinaceus oder Igel-Stachelbart ist eine beeindruckende Pilzart, die in wasserfallartigen Kaskaden aus Bäumen und Baumstämmen herauswächst. Studien zufolge sollen die Pilze die gesunde Funktion der Gehirnzellen (Neuronen) fördern. Sie enthalten neuroaktive Verbindungen, die den Nervenwachstumsfaktor fördern. Für therapeutische Zwecke müssen Sie sie allerdings in Form eines konzentrierten Ergänzungsmittel einnehmen.
Cordyceps
Cordyceps-Sinensis-Pilze sind in großen Höhen heimisch und werden in Asien seit Jahrtausenden zur Förderung der körperlichen Leistungsfähigkeit verwendet. Studien zufolge können sie die Sauerstoffaufnahme verbessern und werden dafür unter Ausdauersportlern geschätzt. Interessanterweise werden sie auch zur Steigerung der Libido eingesetzt.
Brauner Kräuter-Seitling
Pleurotus eryngii ist in Europa, im Mittleren Osten, Afrika und Asien beliebt. Der essbare Pilz hat einen dicken, fleischigen Stiel und eine kleine Kappe, die eine bestimmte Aminosäure namens Ergothionein enthält, die eine stark antioxidative Wirkung hat. Die Pilze sind eine hervorragende Ergänzung zu Omeletts, Suppen und Pfannengerichten und können Schäden durch freie Radikale vorbeugen.
Pilze haben viele medizinische und gesundheitsfördernde Vorteile und können die Immunabwehr und den Stressabbau fördern, Müdigkeit lindern, Erkältungen bekämpfen und mehr. Fügen Sie sie diesen Winter zu Ihren Eintöpfen und Suppen hinzu oder trinken Sie sie in einem Tee.