5 Gründe, warum Sie keine Multivitamin-Tabletten schlucken sollten (inkl. Alternativen)

Artikel-Quelle: The Alternative Daily

Millionen Deutsche schlucken täglich Vitamintabletten. Viele denken vielleicht, dass sie dadurch ihre schlechte Ernährung wettmachen können. So einfach ist es dann leider doch nicht.

Hier 4 Gründe, warum Sie keine Multivitamin-Tabletten mehr schlucken sollten

Multivitamine können in manchen Fällen zum frühzeitigen Tod beitragen

Folsäure-Präparate können das Prostatakrebsrisiko erhöhen (0,5 Prozent). Stellt sich also die Frage bei Männern, ob Sie Ihr Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle mit Folsäure reduzieren möchten, nur um dann an Prostatakrebs zu erkranken.

Multivitamine können krank machen

Manche Studien fanden heraus, dass Menschen, die hochdosierte Vitamintabletten zu sich nehmen, ein höheres Risiko für Lungenkrebs und Herzerkrankungen haben. Wer die Vitamine A, C, E und Beta-Carotin einnimmt, erkrankt eher an Darmkrebs.

Wenn Sie Vitamine anstelle von Vollwertkost zu sich nehmen, entgehen Ihnen wichtigte Vorteile

Multivitaminpräparate können kein frisches Obst und Gemüse das Wasser ersetzen. Sie enthalten beispielsweise auch keine Phytonährstoffe. Gemüse, Früchte, Nüsse, Bohnen und Vollkorngetreide enthalten diese natürlichen Chemikalien, die sie während ihres Wachstums vor Pilzen, Insekten und anderen Gefahren schützen. Phytochemikalien schützen auch unseren Körper vor Krankheiten und fördern die reibungslose Funktion.

Nehmen wir Carotinoide, Ellagsäure, Flavonoide, Resveratrol, Glucosinolate und Phytoöstrogene als Beispiel. Carotinoide können das Prostatakrebs-Risiko senken und Sie vor Katarakten und Augenproblemen schützen. Ellagsäure schützt vor Krebs, Flavonoide bekämpfen Asthma und Phytoöstrogene können das Risiko von Endometriumkrebs und Knochenverlust bei Frauen senken.

Zu viel des Guten

Ein Multivitamin bringt Ihnen nichts, wenn Sie nicht unter einem Mangel leiden. Manche Frauen leiden beispielsweise unter einem Eisenmangel. In diesem Fall kann ihnen ihr Arzt zu einem Nahrungsergänzungsmittel raten. Das heißt nicht, dass Sie – um auf der sicheren Seiten zu sein – ein Multivitamin zu sich nehmen sollten. Die meisten der Vitamine werden Sie nämlich einfach wieder mit dem Urin ausscheiden.

Das sollten Sie stattdessen zu sich nehmen

Eine Ernährung reich an Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst und Eier ist empfehlenswert. Auch die folgenden Lebensmittel zeichnen sich durch ihren hohen Vitamingehalt und vollen Geschmack aus.

  • Kurkuma – eine ausgezeichnete Eisen-, Mangan-, Vitamin B6-, Kupfer- und Kalium-Quelle.
  • Paranüsse – gut, um Ihren Selen-Bedarf abzudecken.
  • Grünkohl – Vitamin B6, C und K1 sowie Eisen, Kalium, Mangan und Kupfer.
  • Schalentiere – B-Vitamine, Eisen, Kalium und Selen.
  • Sardinen – Omega-3-Fettsäuren und Vitamin B12 sowie Selen, Phosphor, Vitamin D, Kalzium, Vitamin B3, Jod und Kupfer.

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