Artikel-Quelle: Paleo Hacks
Nachtschattengewächse können viele Gesundheitsvorteile haben, aber für Menschen mit Nachtschattenempfindlichkeit haben sie eine unangenehme Reihe von Nebenwirkungen, von Verdauungsproblemen bis hin zu entzündlichen Problemen.
Was sind Nachtschattengewächse?
Nachtschattengewächse sind eine Familie von Gemüse, die wissenschaftlich als Solanaceae bezeichnet wird. Dazu gehören gewöhnliches Gemüse wie Paprika, Kartoffeln, Auberginen, Tomaten oder ausgefallenere Obst- und Gemüsesorten wie Goji-Beeren, Okra und sogar Ashwagandha, das Kraut, das wegen seiner stresslindernden Eigenschaften beliebt ist.
Auch gängige Kräuter und Gewürze wie Chili, Paprika, Cayenne und rote Paprikaflocken gehören zur Familie der Nachtschattengewächse. Schwarzer und weißer Pfeffer stammen aus Pfefferkörnern (eine Frucht) und gehören nicht zur Nachtschattenfamilie.
Nachtschattengewächse enthalten zahlreiche nützliche Nährstoffe, wie Vitamin C, Antioxidantien, B-Vitamine und Mineralien. Warum also sollten sie problematisch sein?
Nachtschatten sollen bestimmte Gesundheitsprobleme wie Entzündungen, Arthritis oder Diabetes fördern. Das liegt an den so genannten Alkaloiden in Nachtschattengewächsen, die Stickstoff enthalten. In der Natur dienen Alkaloide in Nachtschattengewächsen als natürliches Insektenschutzmittel und verhindern, dass die Pflanze zerstört wird. Wenn diese Anti-Nährstoffe konsumiert werden, können sie auch Probleme im Verdauungssystem verursachen, was zu Entzündungsproblemen, Darmerkrankungen und Verdauungsstörungen führt.
Der sogenannte Leaky Gut (undichter Darm) ist ein Problem, bei dem die Barrierefunktion des Dünndarms nicht mehr effektiv funktioniert. Nachtschatten können das Problem verursachen oder verschlechtern, was zu chronischen Krankheiten beiträgt. In einigen Fällen können diese Lebensmittel auch die bestehenden Symptome von Erkrankungen wie Arthritis verschlimmern, weil sie die Darmbakterien des Körpers verändern. Sie können auch bei den mit der Zöliakie in Verbindung stehenden Darmproblemen eine Rolle spielen.
Abgesehen von Verdauungs- und Entzündungsproblemen können Menschen Allergien gegen bestimmte Nachtschattengewächse entwickeln, wie Juckreiz, Schwellungen, Ausschläge und sogar Atembeschwerden.
14 Anzeichen und Symptome einer Nachtschattenempfindlichkeit
Während nicht jedes Symptom offensichtlich ist, kommen einige häufiger als andere vor.
- Reizdarm
- Durchfall
- Sodbrennen
- Nervenprobleme
- Gelenkschmerzen
- Arthritis
- Schwellungen in den Gelenken
- Säure-Reflux
- Sodbrennen
- Juckreiz
- Leaky Gut
- Autoimmunität oder chronische Erkrankungen
- Atembeschwerden (selten, aber ernst)
- Mundschwellung (selten, aber schwerwiegend)
Obwohl es schwierig sein kann, Nachtschattenproblemen genau zu diagnostizieren, können Sie versuchen, alle Nachtschattengewächse mindestens 30 Tage aus der Ernährung zu streichen, um festzustellen, ob sich die Symptome verbessern. Fügen Sie dann eines nach dem anderen wieder hinzu, um zu erkennen, ob ein bestimmtes Nachtschattengewächs ein Problem für Sie darstellt oder ob Sie auf mehrere empfindlich reagieren.
Müssen Sie Nachtschattengewächse für immer meiden?
Das kommt auf die Schwere der Symptome sowie auf Ihren aktuellen Gesundheitszustand an. Wenn Sie an chronischer Arthritis oder anderen Autoimmunerkrankungen leiden, stehen die Chancen gut, dass Sie sich am besten fühlen, indem Sie Nachtschattengewächse langfristig meiden oder zumindest streng einschränken.
Manche stellen fest, dass nur bestimmte Nachtschatten, wie Tomaten oder Kartoffeln Beschwerden verursachen, während andere feststellen, dass sie einige Nachtschattengewächse roh, aber nicht gekocht essen können, und umgekehrt.
Ersatz für Nachtschattengemüse
Wenn Sie Nachtschatten aus Ihrer Ernährung streichen möchten, finden Sie hier ein paar Alternativen:
Anstatt weiße Kartoffeln: Wählen Sie Süßkartoffeln, Rüben oder Pastinaken.
Anstatt Tomaten: Erdbeeren oder Erdbeersauce können das saure, leicht süße Profil von Tomaten nachahmen. Kürbis- und Kürbissauce können Tomatensauce bei Nudelgerichten ersetzen. Rüben in Kombination mit Rettich und Wassermelone ergeben eine leckere Tomatensauce.
Anstatt Paprika: Obwohl sie nicht das gleiche Geschmacksprofil haben, können Sellerie und Gurken für den Knack in Ihren Gerichten sorgen. Radieschen können in gekochten Gerichten den pfeffrigen Geschmack, für den rote und grüne Paprika bekannt sind, nachahmen. Oder wie wäre es mit Zucchini, gelbem Kürbis und Karotten?
Anstatt Chili- und Cayennepfeffer: Schwarzer und weißer Pfeffer stammen von einer anderen Pflanze und sind keine Nachtschattengewächse. Verwenden Sie außerdem Kurkuma, Kreuzkümmel, Nelken und Ingwer, um den Gerichten einen Kick zu verpassen.
Anstatt Aubergine: Pilze können Auberginen in vegetarischen und Paläo-Lasagnen sowie in anderen gebackenen Gerichten ersetzen.